Spülmaschine
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Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie man beschichtete Pfannen richtig reinigt? Oft kommt die Einsicht, dass man sich darüber informieren hätte sollen, zu spät – nämlich dann, wenn die Beschichtung bereits Schaden genommen hat. Damit Ihnen das nicht passiert, verraten wir Ihnen, wie Sie beschichtete Pfannen wieder sauber bekommen, ohne dass diese Schäden nehmen.
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Aber warum schwören eigentlich alle auf beschichtete Pfannen, wenn diese doch Einschränkungen bei der Reinigung und einen höheren Anschaffungspreis mit sich bringen? Wer schon einmal etwas angebraten hat, kennt die Antwort: Weil ihre Antihaftbeschichtung dafür sorgt, dass das Essen nicht an der Pfanne festklebt. Das erleichtert sowohl das Kochen als auch das anschließende Reinigen.
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Als Beschichtung kommt entweder Teflon oder Keramik infrage. Ersteres besteht aus PTFE (Polytetrafluorethylen) und ist relativ preiswert. Dafür ist es aber nur bis zu einer bestimmten Temperatur hitzebeständig. Keramik ist ein natürliches Material und damit nachhaltiger. Keramikpfannen weisen eine höhere Hitzebeständigkeit auf als Teflonpfannen, sie sind aber auch teurer in der Anschaffung.
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Nun aber zum Thema Reinigung: Was kann man hier falsch machen? Soviel vorweg: Es ist nicht besonders umständlich oder schwierig, beschichtete Pfannen richtig zu reinigen. Wer aber völlig uninformiert an die Sache herangeht, hat unter Umständen einen hohen Pfannenverschleiß. Wider so manchem Gerücht ist normales Spülmittel aber kein Problem für Antihaftbeschichtungen aller Art.
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Dazu dürfen Sie warmes Wasser und die weiche Seite des Spülschwamms oder einen Lappen verwenden. Damit lässt sich der Schmutz von einer beschichteten Pfanne normalerweise leicht lösen. Im Anschluss kann die Pfanne wie alle anderen Geschirrteile auch mit einem Tuch oder an der Luft getrocknet werden. Kein Hexenwerk, oder?
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Die raue Seite von Spülschwämmen, Stahlwolle, Scheuerschwämme und anderen harten Schwämmen oder Bürsten sind allerdings Tabu. Auch besonders aggressive Reinigungsmittel können die Oberfläche von Antihaftbeschichtungen angreifen. Deswegen sollten Sie der Versuchung, Rückstände mit allzu rabiaten Praktiken zu entfernen, unbedingt widerstehen.
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Aber was, wenn Essensreste in der Pfanne eingebrannt sind, welche sich nur mit weichem Schwamm, Wasser und Geschirrspülmittel nicht lösen lassen? Es gibt verschiedene, schonende Wege, solche Verkrustungen dennoch loszuwerden. Einer davon ist der Einsatz von in Wasser aufgelöstem Backpulver bzw. Natron. Gegebenenfalls kann man noch Essig oder Zitronensaft hinzugeben.
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Eine weitere Möglichkeit, allzu hartnäckigen Schmutz loszuwerden, ist das Einweichen der Pfanne vor der Reinigung. Danach genügen dann wahrscheinlich milde Reinigungsmethoden, die dem Beschichtungsmaterial nicht schaden. Auch das Aufkochen ist eine Option bei verkrusteten Essensresten in der Pfanne. Spätestens danach sollten sich alle Schmutzrückstände einfach entfernen lassen.
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Eine Frage, die in Zusammenhang mit beschichteten Pfannen und Reinigung immer auftaucht, ist diese: Dürfen Teflon- und Keramikpfannen in den Geschirrspüler? Sie lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt von den spezifischen Eigenschaften der Pfanne ab. Manche Pfannen werden vom Hersteller als spülmaschinengeeignet beworben und sollten den maschinellen Waschgang daher unbeschadet überstehen.
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Wenn es keinen eindeutigen Hinweis des Herstellers auf die Spülmaschinentauglichkeit der Pfanne gibt, sollten Sie besser darauf verzichten, diese im Geschirrspüler zu reinigen. Die in den Geschirrspültabs oder -reinigern enthaltenen Mittel sind oft intensiv und können die Beschichtung angreifen. Das schadet nicht nur ihrer Pfanne, sondern auch der Umwelt, wenn abgelöste Teilchen ins Abwasser gelangen.
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Eine beschädigte Beschichtung ist aber nicht nur ein Problem für die Umwelt. Auch das Kochen macht mit einer Pfanne, bei der die Antihaftbeschichtung bereits Schaden genommen hat, nur mehr wenig Spaß. Das Essen klebt daran fest und die Pfanne muss ausgetauscht werden. Das wiederum kostet Geld und Ressourcen und ist daher wenig nachhaltig.
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Entsteht der Schaden an der Teflonbeschichtung durch Überhitzung, so kann das sogar gesundheitsschädlich sein. Wenn man PTFE auf über 360 Grad erhitzt, entstehen giftige Dämpfe. Bereits ab 260 Grad kann die Beschichtung braun werden oder abblättern. Wer also sehr hohe Temperaturen nutzen möchte, der sollte sich eine Pfanne mit Keramikbeschichtung zulegen.
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Sie sollten auch auf die Verwendung des richtigen Öls achten, wenn Sie die Beschichtung Ihrer Pfanne möglichst lange erhalten möchten. Olivenöl gehört nicht zu den hocherhitzbaren Speiseölen und kann Keramik oder Teflon mit seinen Teerharzen angreifen. Es hat zudem einen niedrigen Rauchpunkt und zerfällt bereits ab etwa 200 Grad in gesundheitsschädliche Substanzen.
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Für das Zerkratzen beschichteter Pfannen ist nicht immer nur die falsche Reinigung verantwortlich. Auch das Verwenden von Küchenhelfern aus Metall kann die Beschichtung zerstören. Nutzen Sie deshalb ausschließlich Kochlöffel und Pfannenwender aus weichen Materialien wie Holz oder Silikon. Verzichten Sie auch darauf, mit normalem Besteck aus der Pfanne zu essen.
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Nicht zuletzt kann die falsche Aufbewahrung von Pfannen zu Schäden an deren Beschichtung führen. Stapeln Sie Pfannen nie ineinander – das ist zwar platzsparend, aber oft Grund dafür, dass die Beschichtung trotz sachgerechter Reinigung Kratzer bekommt. Wenn Sie in Ihrem Regal nicht genügend Platz haben, kann das Aufhängen der Pfannen eine praktische Lösung sein.
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Hochwertige Pfannen sind teuer und es lohnt sich, ein paar einfache Regeln zur Pflege, Aufbewahrung und sonstigen Handhabung zu beachten, um ihnen ein langes Leben zu garantieren. Auch aus Gründen der Nachhaltigkeit sollten Sie Ihre beschichteten Pfannen sachgerecht behandeln und reinigen.