Der erste Schneefall ist jedes Jahr aufs Neue ein aufregendes Ereignis. Während selbst Erwachsene auch nach vielen Wintern noch wie verzaubert den ersten Schneeflocken nachschauen, gibt es für die Kinder erst gar kein Halten mehr. So schnell wie möglich rennen sie ins Freie und kratzen selbst die letzten liegengebliebenen Flocken zusammen, um sich die erste Schneeballschlacht des Winters zu liefern.

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Doch der richtige Winterspaß beginnt für die Kleinen erst mit einer geschlossenen Schneedecke, die bereits mehrere Zentimeter dick ist. Dann geht es, warm eingepackt, zum Schlittenfahren– und in den Vorgarten muss unbedingt noch vor Weihnachten ein Schneemann einziehen. Wenn Sie sich bei diesem Kinderwunsch fragen: "Wie baue ich eigentlich einen Schneemann?", dann haben wir hier die besten Tricks für Sie zusammengestellt.

Ausrüstung, um einen Schneemann zu bauen

Dass Sie Schnee brauchen, um einen Schneemann zu bauen, liegt auf der Hand. Doch jeder, der es schon einmal versucht hat, weiß genau, dass Schnee nicht gleich Schnee ist. Um einen stabilen Schneemann zu bauen, an dem die ganze Familie mehrere Tage oder sogar Wochen lang Freude hat, ist Pappschnee nötig. Das ist Schnee, der bei Temperaturen um den Gefrierpunkt vom Himmel fällt und aufgrund seines hohen Wassergehalts sehr feucht ist. Dadurch lässt er sich besonders leicht zusammendrücken und formen – optimal für Schneeballschlachten und Schneefiguren. Pulverschnee hingegen ist weniger geeignet. Dieser Schnee fällt bei frostigen Temperaturen von unter -2 °C, ist sehr trocken, nicht verdichtet und klebt auch unter Druck nicht zusammen. Wollen Sie damit einen Schneeball formen oder einen Schneemann bauen, werden Sie bald enttäuscht aufgeben, weil der Schnee ständig wieder auseinanderfällt.

Wenn das Wetter jedoch stimmt und Ihnen den schönsten Pappschnee beschert, brauchen Sie nur noch einige Gegenstände wie Möhren, Kohle- oder Holzstücke und Äste oder Tannengrün, mit denen Sie dem Schneemann sein individuelles Aussehen verleihen. Dabei können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Steht der Schneemann schon vor Weihnachten in Ihrem Vorgarten, können Sie ihn zum Beispiel mit roter Mütze und Watte-Bart zum Nikolaus ausschmücken.

Unsere Anleitung zum Schneemann-Bauen

Doch wie baut man nun einen Schneemann? Die einzelnen Schritte sind kinderleicht, nur beim Heben der Schneekugeln benötigen Kinder Hilfe eines starken Erwachsenen oder es kommt auf Teamwork in der Familie an.

  • Formen Sie drei kleine Schneekugeln und rollen Sie diese gleichmäßig durch den Schnee, sodass immer mehr davon an der Kugel haften bleibt.
  • Drücken Sie den Schnee zwischendurch immer wieder fest und rollen Sie die Kugel unbedingt in verschiedene Richtungen – sonst erhalten Sie eher eine Rolle anstelle einer Kugel.
  • Rollen Sie so lange weiter, bis Sie drei unterschiedlich große Schneekugeln haben, aus denen Sie den Schneemann bauen können.
  • Heben Sie nun die mittelgroße Kugel auf die größte und verbinden Sie beide mit genügend Schnee – das sorgt für einen stabilen Stand.
  • Wiederholen Sie den Schritt mit der kleinsten Kugel, die als Kopf dient.
  • Nun geht es ans Gestalten: Stecken Sie lange Zweige als Arme in die mittlere Schneekugel und schenken Sie Ihrem Schneemann anschließend mit Möhren und Steinen oder kleineren Ästen ein Gesicht.

Einen Schneemann mal ganz anders bauen

Möhrennase, Kohleaugen, Jackenknöpfe aus Stein und einen alten Kochtopf als Hut – das ist der klassische Schneemann-Look, den man aus zahlreichen Filmen und Bilderbüchern kennt. Mit kleinen, liebevollen Details verleihen Sie Ihrem Schneemann einen ganz besonderen Charakter. Ausgestattet mit einer Sonnenbrille, Skiausrüstung oder Wollschal und -mütze, geht er bestimmt nicht in der Masse unter. Naht die Faschingszeit, bekommt er selbstverständlich ein eigenes Kostüm, und mit Strandkorb und Sonnenschirm setzen Sie witzige Akzente. Sind Sie auf den Geschmack gekommen und haben noch genügend Schnee übrig, stellen Sie Ihrem Schneemann noch Frau und Kinder, ein kleines Iglu-Häuschen oder eine selbstgebaute Weihnachtskrippe zur Seite. Damit stellen Sie die teure und aufwendige elektrische Weihnachtsdekoration Ihrer Nachbarn garantiert in den Schatten.  © 1&1 Mail & Media

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