Eine Marken-Spülmaschine hält länger durch als ein No-Name-Gerät? Diesen Mythos wollte die Stiftung Warentest in einem Langzeittest prüfen. Das Ergebnis ist ernüchternd.

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Zumindest wenn es um die Haltbarkeit einer Spülmaschine geht, scheint es egal zu sein, welche Marke man kauft. Das legt das Ergebnis eines Dauertests der Stiftung Warentest nahe.

Simuliert wurde ein Gebrauch über zehn Jahre. Von 13 häufig gekauften Modellen wurden dabei jeweils drei Geräte auf Langzeitprobe gestellt. Das Erstaunliche: Von fast allen Marken fielen ein bis zwei Geräte vor dem Testende aus. Der Kauf gleiche somit einem Lotteriespiel, schreibt die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 11/2018).

Stiftung Warentest: Ernüchternde Ergebnisse

Auch andere Faktoren flossen in die Gesamtbewertung ein, darunter der Verbrauch von Wasser und Strom. Hier gab es ernüchternde Angaben, was jedoch auch nicht überrascht: Die Testgeräte haben allesamt nur die Energieeffizienzklasse A+ - die derzeit niedrigste Klasse, die produziert werden darf. Immerhin: Die Warentester bestätigen, dass diese Spülmaschinen ähnlich gut reinigen und trocknen wie die schon im Vorjahr geprüften Modelle der Effizienzklassen A++ und A+++.

Insgesamt wurden bei diesem Test sechs Mal die Note "ausreichend" und sieben Mal die Note "befriedigend" vergeben. Eines dieser "befriedigend" wurde dabei an ein Modell vergeben, das baugleich mit drei verschiedenen Markennamen eines Konzerns im Handel zu haben ist.  © dpa

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