Stromsparen, Geräte , Energie, Kosten, Verschwendung, Brandrisiko
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Viele elektronische Geräte im Haushalt verbrauchen auch Strom, wenn sie nicht genutzt werden, etwa der Fernseher im Standby-Modus. Das kann bei einer Vielzahl von Geräten die Stromkosten über das Jahr ganz schön in die Höhe treiben. Und umweltfreundlich ist dieser Energieverbrauch auch nicht. Schlimmer noch ist jedoch die Gefahr eines Wohnungsbrandes durch Kurzschlüsse.
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Laut dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung ist Elektrizität die Brandursache Nummer eins in Deutschland. Verantwortlich dafür sind meist weniger hochwertig verarbeitete Elektrogeräte, Kurzschlüsse und unsachgemäße Verwendung. Das Risiko eines Brandes können Sie senken, indem Sie nachts bei allen nicht verwendeten Geräten den Stecker ziehen.
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Netzteile, mit denen Sie Notebook, Handy oder andere elektronische Geräte aufladen, werden gerne mal in der Steckdose vergessen, wenn das Gerät aufgeladen wurde. Doch damit hört der Strom nicht auf zu fließen. Da sich in solchen Steckern ein Transformator befindet, fließt in einem Netzteil Strom, sobald es in der Steckdose steckt.
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Im Jahr kann ein Ladegerät bis zu einer ganzen Kilowattstunde Strom verbrauchen, nur weil es in der Steckdose gesteckt hat. Doch es entstehen nicht nur Kosten. Minderwertige oder defekte Ladegeräte können überhitzen und so Feuer fangen. Passiert das in der Nacht, kann das katastrophale Folgen haben. Gewöhnen Sie sich deshalb besser daran, Ladegeräte nach dem Laden immer auszustecken.
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Elektronische Geräte über Nacht am Netz zu lassen, bedeutet nicht nur ein Brandrisiko, sondern auch unnötige Kosten. Der Stromverbrauch, der bei einem Gerät anfällt, das nicht in Betrieb ist, aber trotzdem in der Steckdose steckt, nennt man Leerlaufverlust. Das ist nicht nur eine Verschwendung von Energie, sondern auch bitter für die Geldbörse.
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Die Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union soll unter anderem dafür sorgen, dass der Energieverschwendung durch Leerlaufverluste Einhalt geboten wird. Deshalb dürfen nach 2013 hergestellte Elektrogeräte auch nur 0,5 Watt im Standby-Modus verbrauchen, wenn sie keine Informations- oder Statusanzeige wie etwa eine Uhr haben.
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Doch auch mit Ökodesign-Richtlinie bedeutet alleine die Vielzahl von elektrischen Geräten, die nachts Strom ziehen, dass sich die Kosten summieren. Laut Umweltbundesamt fallen im Jahr pro Haushalt im Schnitt 115 Euro an Stromkosten nur durch Leerlaufverluste an. Wenn Sie also alle Stecker von nicht in Betrieb befindlichen Geräten ziehen und Steckdosenleisten ausschalten, sparen Sie Geld.
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In den meisten Haushalten ist der Router ständig an, jeden Tag und jede Nacht, das ganze Jahr über. Dabei verbraucht er jede Menge Strom, genutzt wird er nachts aber kaum, wenn keine Smarthome-Geräte im Haushalt sind. Solange keine solchen Geräte oder gar ein Wecker mit dem Router verbunden sind, kann er nachts abgeschaltet werden. Moderne Geräte bieten die Option einer Zeitschaltuhr.
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Wenn Sie jedoch ein Festnetztelefon besitzen, sollten Sie beachten, dass Sie über dieses nicht mehr zu erreichen sind, sobald Sie Ihren Router deaktivieren. Hinzu kommt, dass viele Router in der Nacht meist Updates installieren. Sind diese in der Nacht ausgeschaltet, werden die Updates automatisch auf die nächste Nacht verschoben.
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Mal ehrlich, müssen die Stecker von Kaffeemaschine, Mikrowelle oder Thermomix wirklich nachts in der Steckdose bleiben? In der Küche finden sich viele Geräte, mit denen Sie über das Jahr gesehen jede Menge Strom sparen können. Allerdings gehört der Kühlschrank nicht dazu. Außer wenn es um das Abtauen geht, sollte der Kühlschrank ständig am Strom angeschlossen sein.
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Einige Hersteller empfehlen, den Fernseher nachts nicht auszuschalten, sondern im Standby-Modus zu lassen. Denn Smart-TVs zum Beispiel laden nachts Updates herunter. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein rät jedoch davon ab. Das Ausschalten schade den Geräten nicht, würde aber Kosten und den ökologischen Fußabdruck verringern. Im Zweifel lesen Sie die konkreten Empfehlungen für Ihr Gerät.
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Auch Computer, Spielekonsolen und Notebooks werden gern mal nicht ordentlich heruntergefahren, sondern im Standby-Modus gelassen. Schließlich ist es viel praktischer, wenn man sofort da starten kann, wo man aufgehört hat. Allerdings verbraucht alleine ein Computer bei 20 Stunden im Standby-Modus täglich bis zu 73 Kilowattstunden Strom im Jahr, was schon alleine um die 30 Euro an Kosten verursacht.
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Jeden Abend durch die Wohnung zu rennen und alle Stecker zu ziehen, kann auf die Nerven gehen. Erst recht, wenn man am nächsten Tag alle wieder einstecken muss, wenn sie gebraucht werden. Praktischer ist eine Steckdosenleiste, mit der Sie alle daran angeschlossenen Geräte mit nur einer Bewegung vom Stromnetz trennen können. So können Sie schnell und bequem alle nächtlichen Stromfresser vom Netz nehmen.
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Doch Vorsicht! Schließen Sie nicht zu viele Geräte an einer einzelnen Steckdosenleiste an und kombinieren Sie sie unter keinen Umständen mit anderen Leisten. Denn sie haben eine Maximal-Belastung, in der Regel sind das 3.500 Watt pro Leiste. Wird dieser Wert überschritten, droht Brandgefahr. Halten Sie sich deshalb immer an die Herstellerangaben.