Wer möchte kein kleines, süßes Fellbüschel bei sich zu Hause rumturnen haben? Kitten sind immer eine Freude und das Herz schmilzt einfach dahin, wenn man sie sieht. Aber es gibt einiges, worauf Du beim Kittenkauf unbedingt achten solltest.
Du möchtest Dir ein Kitten ins Haus holen? Verständlich, denn die süßen kleinen Fellknäule zaubern schon beim Anblick vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht – aber man darf nie vergessen, dass Kätzchen keine Kuscheltiere sind und es vorm Kittenkauf einiges zu beachten gibt.
Aber worauf solltest Du achten, wenn Du planst, Dir ein kleines Kätzchen ins Haus zu holen? Unsere Katzenexpertin Tina Wolf klärt in der neusten Podcastfolge von "Pet-Talks: Katze" darüber auf.
1. Passt eine Katze überhaupt in mein Leben?
"Die wichtigste Frage, die man sich zuerst stellen sollte, ist: ‚Passt eine Katze denn überhaupt gerade in mein Leben?‘", so Tina Wolf. Denn klar, klingt es manchmal nach einer tollen Idee, ganz spontan mal einen Vierbeiner ins Haus zu holen, aber es sind nun mal Lebewesen, um die Du Dich bis zu 20 Jahre lang kümmern musst.
"Da spielen unter anderem Themen unsere Arbeitszeiten oder generell die Arbeit rein: ‚Habe ich genug Zeit für ein Kitten? Wie oft bin ich weg und lasse die Katze alleine?‘", führt die Katzenexpertin auf. Sie führt fort: "Ich höre immer noch viel zu häufig von Katzenhaltern, dass Katzen ja so viel einfacher zu halten seien als Hunde und ach so selbständig seien und nur einen Dosenöffner bräuchten, was absoluter Quatsch ist. Katzen brauchen Deine Zeit".
2. Kann ich meiner Katze eine artgerechte Haltung bieten?
Du solltest Dich auf jeden Fall vor der Anschaffung eines Stubentigers fragen, ob Du genug Platz in der Wohnung oder dem Haus hast, damit sie sich austoben kann. Hast Du Platz für einen großen Kratzbaum? Vielleicht sogar einen katzensicheren Balkon?
3. Was hält der Rest Deines Haushalts vom Kittenkauf?
Wohnst Du nicht alleine und hast eine Familie oder Mitbewohner, solltest Du Dich natürlich auch mit ihnen absprechen, was sie von der Idee einer Mieze im Haus halten. Gibt es Allergien, oder sonstige Punkte, die gegen eine Katze sprechen?
"Gerade, auch wenn Kinder im Spiel sind, sollte man sich darüber Gedanken machen, wie sie mit dem Haustier klarkommen oder wie alt sie sind. Denn ihnen muss man natürlich auch beibringen, wie man liebevoll und respektvoll mit den Tieren umgeht", fügt die Podcasterin hinzu.
4. Gibt es schon weitere tierische Mitbewohner?
Hast Du vielleicht schon andere Tiere im Haus – eine ältere Katze oder gar einen Hund? "Man muss sich da natürlich überlegen, wie man die Vierbeiner aneinander gewöhnt und ob sie sich überhaupt verstehen werden", so Tina Wolf.
Ist es sinnvoll Deiner Senioren-Katze, die vielleicht schon immer Einzelprinzessin ist, einem kleinen hyperaktiven Kitten auszusetzen? Oder stresst sie das vielleicht zu sehr? Mag Dein großer Hund überhaupt Katzen oder kann er eine Gefahr für die Baby-Mieze darstellen und sie womöglich verletzen?
5. Habe ich die finanziellen Möglichkeiten, ein Kitten zu versorgen?
"Was oft unterschätzt wird, sind die Kosten. Es bleibt ja nämlich nicht beim einmaligen Kauf eines Kitten", erklärt die Katzenexpertin. Je nachdem, ob Du eine Rassenkatze möchtest variieren die Anschaffungskosten extrem, aber abgesehen davon, kommen dazu noch die Kosten für die Erstausstattung der Mieze, aber auch die laufenden Kosten während ihres Lebens.
Katzenklos, Kratzbäume, Spielzeug, Futter, Impfungen, regelmäßige Untersuchungen bei Tierärzten bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen und teuren Operationen. © Deine Tierwelt
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