Hund Snoopy lebte mehr als 600 Tage in einem Tierheim in den USA. Dort harrte er Tag für Tag in seinem Zwinger aus und blickte traurig durch die Gitterstäbe. Pflegerin Julie gab den Härtefall aber nicht auf und sorgte jetzt endlich für ein Happy End auf Zeit.

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Als Pitbull Snoopy im Tierheim der Organisation "Benton-Franklin Humane Society" im US-Bundesstaat Washington landete, stand es bereits nicht besonders gut um ihn. Der Hunde-Opa mit dem niedlichen Blick hatte so einige Baustellen mitgebracht, um die sich die Pfleger kümmern mussten.

Eine Hormonstörung bereitet dem Senior immer wieder Probleme mit Augen und Ohren. Snoopy kann dadurch nicht besonders gut sehen und hören. Seine Krankheit ließ er sich von Beginn an aber kaum anmerken. Im Tierheim zeigte er sich als liebevoller und gehorsamer Hund, der sich einfach nur Liebe wünscht.

Pitbull über 600 Tage im Tierheim

Mit seinen neun Jahren ist Snoopy nicht mehr der Jüngste. Er landete vor rund zwei Jahren im Tierheim, als Passanten ihn als Streuner auf der Straße fanden und die Tierschützer alarmierten, berichten die Mitarbeiter des Tierheims auf Facebook. In der Einrichtung in Washington wurde der Pitbull dann erst mal gründlich untersucht. Dabei kam heraus, dass die Fellnase am Cushing-Syndrom leidet. Die Krankheit sorgt dafür, dass Kortisol das Blut regelrecht überschwemmt und für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen sorgen kann.

In seinem Fall wirkt sich der Überschuss des Hormons Kortisols in erster Linie auf sein Seh- und Hörvermögen aus. Nichtsdestotrotz ist Snoopy aber absolut lebensfroh und wäre gerne sofort wieder aus dem Tierheim ausgezogen. Seine Krankheit sorgte aber offenbar dafür, dass sich niemand für ihn interessierte. Mehr als 600 Tage musste er in seinem Zwinger ausharren. Pflegerin Julie kämpfte aber unermüdlich für sein Wohl.

Kleines Happy End Snoopy

Die ehrenamtliche Helferin hatte Snoopy schnell in ihr Herz geschlossen und wollte es nicht akzeptieren, dass ein so lieber Hund für immer im Tierheim bleiben soll. Sie teilte seine Geschichte immer und immer wieder in den sozialen Medien, postete Fotos des Pitbulls auf Instagram, TikTok und Facebook. Es dauerte jedoch noch eine ganze Weile, bis Snoopy endlich die Aufmerksamkeit bekam, die er verdiente.

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Einer von Julies Posts ging schließlich viral, US-Medien berichteten von der rührenden Geschichte und plötzlich erhielten die Pfleger täglich bis zu 75 Adoptionsanfragen für den Pitbull. Das Ergebnis von Julies Bemühungen steht nun fest: Snoopy hat eine Pflegestelle gefunden, in der er nun mehrere Monate leben darf. Dort sollen seine neu entwickelten Hautprobleme behandelt werden. Danach darf er dann endlich auf die Suche nach einem Zuhause auf Lebenszeit gehen. Die Fellnase freut sich aber bereits riesig über dieses erste, kleine Happy End.  © Deine Tierwelt

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