Gewitter können sehr furchteinflößend sein – vor allem für Deinen vierbeinigen Begleiter. Aber wie kannst Du Deinem Hund helfen, wenn er Angst vor Blitz und Donner hat? Hunde-Expertin Riccarda Kilias und DeineTierwelt klären auf – und geben wertvolle Tipps.

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Dunkle Wolken und starker Wind vermischt mit Regen, Donner und Blitz – zack, man hat das Rezept für ein Gewitter. Für viele Menschen ist es eine Freude, dann aus dem Fenster zu schauen und das Naturschauspiel zu beobachten – für andere ist es allerdings eine Zeit voller Angst und Stress.

Und genau wie manche Menschen haben auch viele Hunde Angst vor Gewittern. Einige kommen mit ihnen zwar klar, während viele Vierbeiner jedoch panische Angst vor ihnen haben. Aber was kann man als Hundehalter tun, um diese unkontrollierbaren Naturereignisse für die Fellnase angenehmer zu gestalten?

Regel Nummer 1: Ruhe bewahren

Wichtig ist es vor allem: vor Deinem Vierbeiner Ruhe bewahren. "Bleib bei Dir, bleib entspannt", sagt Hunde-Expertin Riccarda Kilias. "Du kannst das Wetter nicht verändern und Du kannst nicht bei jedem Gewitter Deinen Hund einpacken und versuchen, dem Wetter zu entkommen".

"Wenn wir entspannt bleiben, ist das ein guter Punkt, wie wir unserem Hund Sicherheit geben können, sodass er auch entspannt bleibt", so die Hundeexpertin weiter. Damit keine "Massenpanik" in Euren vier Wänden ausbricht, ist es also essenziell, dass Du der sichere Hafen bist.

Entspannung ist das A und O

Dein Hund muss sich entspannen, denn ansonsten kann das Unwetter draußen zu einer regelrechten Panikattacke führen. Es gibt einige Dinge, die Du tun kannst, um Deinen Hund zu beruhigen.

"Du kannst zum Beispiel mit entspannenden Ölen wie Lavendel arbeiten. Natürlich sollte man solches aber mit Heilpraktikern absprechen", erklärt Riccarda. Hundefreundliche Kräutermischungen kann man schon im Voraus erstellen – und da Gewitter ja oft angekündigt sind, kannst Du da gut vorarbeiten. Da die Wirksamkeit der Heilpraktisch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind, raten wir dazu, sich lieber von einem Tierarzt beraten zu lassen.

Aber auch weitere Vorbereitungen wie das Gassi gehen, noch bevor das Gewitter beginnt, sind wichtig. So verhinderst Du, dass Dein Hund während des Gewitters auch noch eine volle Blase hat. Wenn er dann nämlich noch Angst hat, ist ein Malheur schnell passiert. "Wichtig ist, dass Du Deinen Vierbeiner bei einem solchen Spaziergang richtig auslastest", so die Hunde-Expertin.

Auslastung kann bei Angst helfen

Wenn Dein Bello bei einem Spaziergang richtig ausgelastet wird – Nasenarbeit, Toberei, Aktivitäten – dann kann es nämlich sein, dass er so müde ist, dass er das Unwetter einfach verschläft. "Wenn der Körper energetisch schon was geleistet hat, dann kann man sich besser entspannen", sagt Riccarda.

Auch Entspannungsmassagen können etwas bringen. Aber natürlich nur, wenn Dein Vierbeiner das mag. Das solltet Ihr dann vorher ein paar Mal ausprobiert haben, ansonsten erreichst Du mit Deinem Entspannungsversuch das Gegenteil – und zwar mehr Stress.

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Weitere Tipps und Tricks, wie Du mit Deinem ängstlicher Fellknäuel ein Gewitter entspannt überstehen kannst – und welche Erfahrungen Riccarda mit ihrem eigenen Hund gemacht hat, das kannst Du in unserem Podcast "Pet-Talks: Hund" hören.  © Deine Tierwelt

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