Nördlich von Ansbach waren zwei Frauen mit ihren Pferden unterwegs. Doch der Ausritt endete mit einem Unglück: Plötzlich gingen die Pferde durch. Die Frauen stürzten – damit begann ein Polizeieinsatz. Sogar die Reiterstaffel war dabei…
Wasserzell in Bayern ist ein Stadtteil mit langer Geschichte. Schon 1446 wird Wasserzell als Wallfahrtsort genannt. Heute ist es ein beliebtes Wandergebiet – und hat auch jede Menge Reitwege. Kein Wunder also, dass Reiter dort die Ausritte genießen. So auch zwei Frauen: Die 34-Jährige und die 51-Jährige waren am Sonntag, 23. Juli, mit ihren Pferden nördlich von Ansbach unterwegs. Doch der entspannte Ausflug endete mit einem großen Polizeieinsatz.
Der Grund: Plötzlich gingen beide Pferde durch. Warum? Unklar. Bekannt sind dafür die Folgen: Beide Reiterinnen konnten sich nicht im Sattel halten und stürzten. Dabei hatte die 34-Jährige noch etwas Glück: Sie konnte schnell wieder aufstehen und auch die beiden Pferde einfangen. An der Straße traf sie auf eine Polizeistreife.
Ausritt endet im Krankenhaus
Das Problem: Die 34-Jährige konnte sich nicht erinnern, was mit ihrer Freundin passiert war. Vermutlich hatte sie bei dem Sturz eine Gehirnerschütterung erlitten. Die Beamten vor Ort alarmierten ihre Kollegen. Auch die Reiterstaffel der Polizei kam, um nach der vermissten Reiterin zu suchen. Schließlich entdeckten die Beamten die 51-Jährige im Wald. Sie kam mit Verdacht auf einen Oberschenkelbruch ins Krankenhaus.
Auch wenn das Unglück am Ende für die beiden Frauen einigermaßen glimpflich ausgegangen ist – derartige Unfälle sind kein Einzelfall. Denn auch das ruhigste Pferd kann sich im Gelände erschrecken und plötzlich durchgehen. Und auch die sicherste Reiterin kann dabei einmal stürzen. Dann kann die große Suche beginnen. Diese kann in einem großen und unübersichtlichen Ausreitgelände durchaus dauern.
Deshalb ist es sinnvoll, wenn sich Reiter auch für den Notfall vorbereiten. So sollten sie ihren Stallkollegen ihre Reit-Route vorher sagen. Kommt das Pferd plötzlich ohne Reiter an, wissen die anderen sofort, wo sie suchen sollen. Und: Ein Handy haben die meisten Reiter mittlerweile dabei. Wichtig dann: Die GPS-Funktion einstellen, sodass es auch geortet werden kann. © Pferde.de
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