Clydesdale Seamus stand auf einer Koppel ohne Gras, verhungerte langsam. Tierschützer der Organisation "World Horse Welfare" retteten den sanften Riesen. Und bangten. Denn es war fraglich, ob er überleben würde…

Mehr zum Thema Haustiere

Als die Pferderetter von "World Horse Welfare" von Seamus erfuhren, handelten sie sofort: Der 15-jährige Clydesdale stand auf einer Koppel ohne Gras – und verhungerte langsam. Mitarbeiterin Seema Ritson fuhr hin – und erschrak: "Ich konnte sein riesiges Skelett sehen, so dünn war er", erzählt sie. "Er musste seinen Hals durch den Zaun strecken, um auch nur einen Bissen Futter zu erreichen. Aber das war einfach nicht genug, um ihn zu ernähren", sagten sie.

Seamus war nicht nur Haut und Knochen: Er hatte auch kahle Flecken an mehreren Stellen, wo eigentlich sein kastanienfarbenes Fell hätte sein müssen. Ritson war klar, dass sie sofort handeln musste. Seamus kam zum "Lancashire Rescue and Rehoming Centre" der Organisation. Für die Mitarbeiter dort war der sanfte Riese ein schwerer Fall. Denn es war lange nicht klar, ob Seamus es schaffen würde.

Heute lebt Seamus wieder in Schottland

Als es ihm wieder gut ging, sollte Clydesdale Semus nach Schottland. Denn das ist die Heimat seiner Rasse. Dort wartete bereits Nikky auf ihn, die ihn auf ein neues, liebesvolles Zuhause vorbereiten will. Sie hatte bereits Erfahrung mit Vollblütern und Highland-Ponys, aber Seamus war ihre erste schwere Rasse.

Du liebst Pferde genauso sehr wie wir?
Dann bist Du bei Pferde.de genau richtig. Denn hier erhältst Du exklusive Storys aus dem Reitstall und spannende Ratgeber rund um die Welt der Pferde.

"Der Transport war aufgrund seiner Größe etwas schwierig, aber wir fanden einen erfahrenen Transporteur von Clydesdales, der ihn nach Schottland brachte", erzählt sie. "Wir können ‚World Horse Welfare‘ nicht genug dafür danken, dass sie ihm eine Chance auf Leben gegeben und uns seine Nachsorge anvertraut haben."  © Pferde.de

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.