Schokolade, brennende Kerzen, Geschenkband – an Weihnachten lauern überall Gefahren für Deinen Hund. Und auch wenn Besuche bei oder von der Familie im Corona-Jahr 2020 vermutlich nicht ganz so ausgiebig ausfallen wie in den Jahren zuvor: Viele Menschen sind für Hunde immer aufregend. Wie schaffst Du es also, die Feiertage entspannt zu gestalten – für Dich und Deinen Hund? DeineTierwelt-Hundeexpertin Riccarda Kreickmann gibt Tipps.
"Gerade wir Hundemenschen möchten unseren Hund, der ja ein Familienmitglied ist, an Weihnachten dabeihaben. Er gehört ja schließlich dazu", sagt die Hundetrainerin in der neuen Folge von "Pet-Talks: Hund", dem Hunde-Podcast von DeineTierwelt.
Und damit das reibungslos funktioniert, solle man sich zunächst überlegen, wie man Weihnachten feiern wolle: Im ganz kleinen Kreis, nur mit dem Partner oder mit der erweiterten Familie, sprich mit Großeltern, Onkeln und Tanten.
Gäste an Weihnachten: Stress für Deinen Hund?
Denn für viele Hunde gilt: Je mehr Gäste, desto aufregender und damit anstrengender wird es für sie. Hunde stünden nämlich, egal ob beabsichtigt oder nicht, immer schnell im Mittelpunkt. "An dieser Stelle müssen wir uns ganz ehrlich hinterfragen und überlegen, ob man seinem Hund einen Gefallen tut, ihm diesem Stress auszusetzen", sagt Riccarda Kreickmann. Denn wie gut ein Hund mit vielen Menschen umgeht, die sie streicheln und mit ihnen spielen wollen, das sei abhängig vom Charakter.
Dabei könne eine Umkehr der Perspektiven helfen, rät die Expertin: "Auch wenn ich als Mensch meinen Hund gerne dabei hätte – ein Hund weiß nicht, dass Weihnachten ist. Ihm ist Weihnachten egal."
Man müsse also kein schlechtes Gewissen haben, einem Hund, der Probleme mit fremden Gästen hat, den Trubel zu ersparen. Aber ganz wichtig: Natürlich braucht Dein Hund auch an Heiligabend sein Futter und seine Gassi-Runden.
Rückzugsorte schaffen
Aber auch Hunde, die gut mit den Verwandten klarkommen, brauchen bei dem ganzen Durcheinander, in das die Feiertage gerne mal abdriften, ihre Auszeiten. Die können sich Hunde beispielsweise an einem Rückzugsort gönnen.
"Wenn Dein Hund an eine Box gewöhnt ist, kann das ein solcher Rückzugsort sein, oder auch einfach seine Decke", sagt Riccarda. "Gerade Kindern kann man gut klarmachen, dass etwa eine Decke der Bereich des Hundes ist, und dass er dort in Ruhe gelassen werden möchte." © Deine Tierwelt
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