Als Tierpfleger Tim Schwarz vor wenigen Tagen zur Arbeit ins Tierheim Erlangen fuhr, fand er eine Bulldogge vor der Tür sitzen. Hund Gustav war am Zaun angeleint und machte keinen guten Eindruck. Die Fellnase war krank und wurde herzlos ausgesetzt. Die Suche nach den verantwortlichen Haltern war bereits erfolgreich.

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Ein Tier herzlos auszusetzen und seinem Schicksal zu überlassen, stellt in Deutschland eine Straftat dar. Trotzdem schreckten die Halter von Bulldogge Gustav nicht vor der Tat zurück. Sie banden ihn am Zaun vor dem Tierheim Erlangen an und ließen ihn zurück.

Tierpfleger Tim Schwarz fand die Fellnase am frühen Morgen, als er zur Arbeit kam. Auf den ersten Blick erkannte er bereits, dass der Hund in keinem guten Gesundheitszustand war. Seine Ohren waren geschwollen, er hatte Probleme mit der Atmung und litt eindeutig an einem gebrochenen Herzen.

Gustav wurde das Herz gebrochen

Kein Wunder, dass es Gustav nicht gut ging, schließlich wurde er ganz plötzlich ausgesetzt und verlor binnen weniger Momente seine Bezugspersonen. Einsam musste er eine Stunde lang vor dem Tierheim ausharren, bis Pfleger Tim Schwarz kam und ihn in seine Obhut nahm. In der Einrichtung versorgte der Mitarbeiter die Bulldogge erstmal und sah sich die Fellnase genauer an, berichtet "inFranken.de".

Ganz rassetypisch litt Gustav unter Atemproblemen, die durch die Zucht der Hunde häufig auftreten. Die geschwollenen Ohren führte der Pfleger auf eine Allergie zurück, die durch falsches Futter vermutlich noch verstärkt worden war. Hinweise auf bereits bestehende Krankheiten hatte das Tierheim-Team allerdings nicht. Die ehemaligen Halter hatten nicht mal eine Notiz neben die Bulldogge gelegt, um die Mitarbeiter zu informieren.

Halter der Bulldogge ausfindig gemacht

Mit vereinten Kräften kümmerten sich die Pfleger in den folgenden Tagen um Gustavs Gesundheit und sein gebrochenes Herz. Schnell merkten sie, dass die Fellnase sehr menschenbezogen war und sich auch mit seinen Artgenossen gut verstand. Aufgrund seiner Allergie braucht er aber Spezialfutter. Sein Alter schätzen die Pfleger auf vier Jahre. Hinweise auf die ehemaligen Halter, die den Hund herzlos ausgesetzt hatten, hatten sie zunächst aber nicht.

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Weil die einstigen Besitzer dem kleinen Gustav aber Leid zugefügt hatten, wollten die Mitarbeiter sie ausfindig machen. Dabei erhielten sie auch Unterstützung von der Tierrechtsorganisation "Peta", die eine Belohnung für Hinweise versprach. Wenige Tage später konnte das Tierheim dann verkünden, dass Gustavs Halter ausfindig gemacht wurden. Sie müssen sich nun vermutlich vor Gericht wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Für die Bulldogge suchen die Pfleger derweil ein neues Zuhause.  © Deine Tierwelt

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