Als Katzenbesitzer kennt man das, draußen geht die Welt fast unter, aber Deiner Freigängerin ist das egal. Natürlich lässt man die Fellnase dann nicht raus, aber was ist, wenn sie vor Beginn des Gewitters schon draußen war und bis nicht nachhause kommt?
Es donnert, es blitzt und der Regen kommt aus allen Richtungen – spätestens nach der jüngsten Rekordhitze ist klar: Gewitter gehören auch zum Sommer. Eigentlich das perfekte Wetter, um drinnen zu bleiben. Wenn alle Liebsten da sind, ist das halb so schlimm. Aber was, wenn Deine Mieze gerade unterwegs ist und die Gegend erforscht? Ist das bei Gewitter ein Grund zur Sorge?
Freigängern ist die Wettervorhersage egal. Wenn sie nach draußen wollen, dann hilft es nichts, ihr zu erklären, dass das Wetter schlecht wird. Wenn sich Deine Samtpfote also schon draußen befindet, während es blitzt und donnert, musst Du Dir zunächst jedoch keine Sorgen machen.
Intelligente Stubentiger wissen sich meist zu helfen
Katzen spüren, dass Gewitter aufziehen, noch ehe sie eigentlich anfangen, sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten". Ab diesem Zeitpunkt versuchen sie, zurück nach Hause zu kommen. Wenn sie aber merken, dass das nicht rechtzeitig klappt, dann suchen sie sich woanders einen Unterschlupf.
Sie verstecken sich unter Balkonen, in dichten Hecken, unter Vordächern oder in Scheunen – überall dort, wo sie sicher sind. Wie auch andere draußen lebende Tiere hat Deine Mieze Instinkte, die sie in solchen Situationen leiten.
Was ist bei Gewitter sonst zu beachten?
Aber Deine Katze kann noch so schlau sein, manchmal musst Du dennoch aufpassen. Wenn sie nach einem Unwetter nicht innerhalb der nächsten 24 bis 48 Stunden zurückkehrt, solltest Du Dich dringend auf die Suche nach ihr machen. Es könnte sein, dass sie in ihrem Unterschlupf gefangen ist und nicht mehr herauskommt. Sie könnte auch verletzt sein und deshalb Probleme damit haben, nach Hause zu kommen.
Zwar sind normale Gewitter eigentlich nicht besonders gefährlich für die kleinen Tiger, sobald es jedoch sehr windig ist oder es hagelt, kann sich das schnell ändern. Durch den Wind könnten Gegenstände wie Dachziegel, Äste oder andere Dinge herunterfallen – und Deine Katze verletzen. Bei Starkregen kann es auch zu Überschwemmungen kommen, die ebenso gefährlich sind.
Versuche also am besten, Deine Katze bei Unwetter nicht herauszulassen, auch wenn sie gerne einen Streifzug unternehmen würde. Wenn sie jedoch schon draußen ist, dann gerate nicht in Panik – warte ruhig auf ihre Heimkehr. Meist weiß sich Dein Vierbeiner selbst zu helfen. © Deine Tierwelt
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