Familie Kroschke aus dem Sauerland fühlt sich nicht mehr sicher. Vor wenigen Tagen starb ihre Hündin Frieda qualvoll. Vermutlich hatte sie Gift gefressen. Der tödliche Köder wurde möglicherweise direkt in den Garten der Halter geworfen.
Die Bilder ihrer leidenden Windhündin Frieda gehen Familie Kroschke aus Nordrhein-Westfalen nicht mehr aus dem Kopf. Als die Fellnase vor wenigen Tagen Durchfall bekam, machten sich die Halter zunächst keine allzu großen Sorgen. Kurz darauf wollte Frieda aber auch nichts mehr fressen.
Als die schlanke Hündin dann auch noch anfing, unruhig zu werden, am ganzen Körper zu zittern und Blut zu erbrechen, brachten die Kroschkes sie umgehend zum Tierarzt. Dort wurden Frieda Infusionen und Spritzen verabreicht. Der Veterinär vermutete, dass die Fellnase Gift gefressen hatte.
Lag der Giftköder im eigenen Garten?
Frieda verstarb noch am selben Abend, sämtliche Bemühungen und Medikamente konnten ihr nicht mehr helfen. Die Vermutung des Arztes war für die Halter aber absolut unerklärlich. Schließlich lassen sie ihre Windhunde bei Spaziergängen niemals von der Leine und würden mitbekommen, wenn sie etwas vom Boden aufnehmen und herunterschlucken, berichtet die lokale Nachrichtenseite "Come On".
Kurz darauf entdeckte Ralf Kroschke aber ein Stück Plastikfolie auf dem Rasen im eingezäunten Garten. Die Familie befürchtet nun, dass ein Tierquäler den Giftköder gezielt über den hohen Zaun zu den Windhunden geworfen und Frieda damit umgebracht hat. Das Paar erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei, die Ermittlungen gegen den unbekannten Täter laufen.
Familie warnt andere Halter
Ob den Kroschkes wirklich ein Giftköder in den Garten geworfen wurde, ist noch unklar. Das Ehepaar fühlt sich aber schon jetzt nicht mehr sicher im eigenen Zuhause. Auf dem Rasen spielen nämlich nicht nur die Windhunde der Familie, sondern auch die Enkelkinder. Bevor es in den Garten geht, wird die gesamte Fläche jetzt stets gründlich abgesucht.
Seit Friedas qualvollem Tod gab es ganz in der Nähe im Ortsteil Amecke zwei weitere Funde vermeintlicher Giftköder. Am Vorbecken, einem bei Hundehaltern äußerst beliebten Bereich für Spaziergänge, lagen die Köder aus. Einem Hund musste bereits der Magen ausgepumpt werden, nachdem er das Gift unbeobachtet aufgenommen hatte. Familie Kroschke will nun alle Halter im Sauerland warnen und rät zur Vorsicht vor dem vermeintlichen Hundehasser. © Deine Tierwelt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.