Dass im Zusammenleben mit Deinem Vierbeiner ab und an mal etwas zu Bruch geht, kann mal passieren. Aber wer haftet eigentlich, wenn Dein Tier etwas kaputt macht, das gar nicht Dir gehört? Wir haben die Antwort.

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Hundebesitzer wissen genau, was sie an ihrer Fellnase haben und wie viele schöne Momente ihnen ihr pelziger Freund beschert. Doch sie müssen sich auch ihrer Verantwortung bewusst sein, sicherzustellen, dass ihr Vierbeiner keinen Schaden anrichtet oder fremdes Eigentum beschädigt: Die teuren Schuhe als Leckerli benutzt. Die weiße Couch neu mit Pfoten-Abdrücken dekoriert. Mit den Krallen neue Muster in das Parkett graviert. Oder die Kristall-Gläser vor Freude vom Tisch wedelt.

Ärgerliche Malheure, wenn die Fellnase sie in den eigenen vier Wänden anrichtet. Jedoch peinliche, teure und vielleicht sogar justiziabel belastende Aktionen, wenn der eigene tierischen Liebling sie an fremdem Eigentum anrichtet.

Wird fremdes Eigentum beschädigt, gibt es dafür ja die eigene Haftpflichtversicherung. Im Prinzip ist das auch richtig, wenn Deine Samtpfote, Dein Kaninchen oder Dein Vogel einen Schaden an fremdem Eigentum verursachen. Anders aber ist dies bei Hunden, Pferden und Rindern.

Für diese Tiere gibt es keinen Schutz im Rahmen der privaten Haftpflichtversicherung. Da also Dein schwanzwedelnder Mitbewohner nicht bei Dir mitversichert ist, wird die Begleichung eines solchen Schadens an fremden Eigentum somit ausschließlich zu Deiner Angelegenheit.

Der Hundehalter haftet für Schäden seiner Fellnase

Laut Gesetz "haftet der Hundehalter in vollem Umfang dafür, wenn sein Hund einen Schaden gegenüber Dritten verursacht". Dabei ist es egal, ob durch die Fellnase eine Person zu Schaden kommt oder fremdes Eigentum beschädigt wird.

Es handelt sich um die sogenannte Gefährdungshaftung. "Hundehalter müssen auch dann für von ihrem Haustier verursachte Schäden aufkommen, wenn sie sich vollkommen korrekt verhalten haben". Der § 833 im Bürgerlichen Gesetzbuch regelt die Tierhalterhaftung eindeutig.

Deswegen ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung sinnvoll und dringend zu empfehlen. Sie verhindert, dass dem Hundebesitzer aufgrund von "Schadensersatzansprüchen seitens Dritter" der finanzielle Ruin droht.

Um diesen möglichen finanziellen "Untergang" abzuwenden, gibt es in sechs deutschen Bundesländern daher die Versicherungspflicht für alle Hunde: Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

In neun Bundesländern gilt die Hunde-Haftpflichtversicherung zumindest für Listenhunde: Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen. Einzig in Mecklenburg-Vorpommern gibt es keinerlei gesetzlichen Vorgaben zur eigenen Absicherung für die durch die Fellnase verursachten Schäden.

Worauf Du bei einer Hunde-Haftpflichtversicherung achten solltest

Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest Du eine Hunde-Haftpflichtversicherung abschließen, deren Deckungssumme mindestens 5 Millionen Euro beträgt. Es sollten sowohl Personenschäden, Sachschäden als auch Vermögensschäden mitversichert sein. Bei DeineTierwelt Protect beinhaltet der Haftpflichtschutz eine Versicherungssumme bis zu 30 Millionen Euro.

Eine Hundehalterhaftpflichtversicherung bietet Hundebesitzern eine wichtige Absicherung gegen mögliche Schäden, die ihre Vierbeiner verursachen können. Je nach Tarif und Anbieter umfasst diese Versicherung verschiedene Leistungen, die die finanzielle Belastungen minimieren sollen.

Leistungen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung

Zu den Leistungen einer Hundehalterhaftpflichtversicherung gehören in der Regel die Übernahme der Kosten für Schäden, die der Hund an fremdem Eigentum, Personen oder Vermögen verursacht. Darüber hinaus können auch spezifische Risiken wie Notfallkosten bei Bissen durch fremde Hunde oder Tierarztkosten bei Vergiftungen durch Giftköder abgedeckt sein. Wenn Du Deinen Vierbeiner gerne frei laufen lässt, sollte Deine Versicherung auch die Schäden beinhalten, die durch das Führen ohne Leine entstehen könnten.

Durchschnittliche Kosten einer Hundehalterhaftpflichtversicherung

Generell hängen die Kosten für die Versicherung von der Hunderasse, dem Versicherungsschutz, dem Umfang der Leistungen und der Höhe der Selbstbeteiligung ab. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren kannst Du eine passende Haftpflichtversicherung für Deine Fellnase auswählen.

So kannst Du zum Beispiel bei DeineTierwelt Protect eine leistungsstarke Hundehalterhaftpflichtversicherung bereits ab 4 Euro pro Monat abschließen.

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Fazit

Allgemein gilt, dass Tierhalter für die Schäden ihrer Tiere haften. Der eigene Vierbeiner ist nicht in der privaten Haftpflichtversicherung mitversichert. Damit Dich Schadensersatzleistungen nicht in den finanziellen Ruin treiben, solltest Du für Deinen tierischen Partner daher unbedingt eine entsprechende Haftpflichtversicherung abschließen. Einzig eine Hunde-Haftpflichtversicherung schützt Dich vor den ungeahnten Kosten, die Deine Fellnase durch Schäden verursachen kann.  © Deine Tierwelt

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