Feuerwehrleute aus Hamburg mussten vor wenigen Tagen einen Hund aus einem Auto befreien, das in der Sonne geparkt war. Der Vierbeiner zeigte bereits Anzeichen einer Überhitzung. Als die Halterin zurück zum Fahrzeug kam, war sie wütend auf die Rettungskräfte.
Die Temperaturen in den vergangenen Tagen erreichten vielerorts bereits mehr als 20 Grad. Das reicht aus, um ein in der Sonne geparktes Auto schnell aufzuheizen und zu einer tödlichen Falle für Hunde werden zu lassen. Eine Fellnase aus Hamburg musste das am eigenen Leib erfahren.
Seine Halterin parkte ihr Auto in der Warnstedtstraße im Hamburger Bezirk Eimsbüttel, verließ das Fahrzeug und ließ ihren Hund alleine zurück. Die Scheiben blieben während ihrer Abwesenheit geschlossen. Passanten und Anwohner bemerkten den hechelnden Hund schließlich und alarmierten die Feuerwehr.
Feuerwehr holt Hund aus Hitze-Auto
Die Rettungskräfte des Stadtteils Stellingen rückten umgehend mit einem Einsatzfahrzeug zu dem Parkplatz aus. Dort erkannten sie, dass der Hund bereits erste Anzeichen einer Überhitzung zeigte. Die im Auto eingesperrte Fellnase hechelte stark und wirkte entkräftet. Um dem Tier schnellstmöglich zu helfen, schlugen die Feuerwehrleute die Seitenscheibe ein, berichtet die "Bild".
Eilig befreiten sie den Hund aus dem überhitzten Auto und brachten ihn an die frische Luft. In einer Pfütze auf dem Parkplatz konnte sich der Vierbeiner mit dem langen braunen Fell ausgiebig abkühlen. Danach versorgten ihn die Feuerwehrleute aus Stellingen mit Trinkwasser und warteten auf die Halterin. Die erschien einige Minuten später und zeigte sich ganz und gar nicht glücklich über den Rettungseinsatz.
Halterin wütend auf Rettungskräfte
Anstatt den Rettern für ihre schnelle Hilfe und das beherzte Eingreifen zu danken, beschwerte sie sich bei ihnen und fragte, wer jetzt für den Schaden an ihrer Autoscheibe aufkommen würde. Die mittlerweile eingetroffene Polizei ließ sich auf keine Diskussion ein und zeigte die ältere Dame stattdessen wegen Tierquälerei an. Die zerbrochene Scheibe ihres Autos muss sie selbst bezahlen.
Laut eigenen Angaben sei die Dame nur wenige Minuten weg gewesen, um die Katzen in der Wohnung ihres Sohnes zu füttern. Passanten berichteten aber, dass der Hund mindestens 45 Minuten in dem heißen Auto ausharren musste. Ein solcher Fall so früh im Jahr zeigt erneut, wie schnell sich Fahrzeuge aufheizen und zur Todesfalle für Kinder und Tiere werden können. © Deine Tierwelt
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