Nachdem Tierschützer einen übergewichtigen Afghanischer Windhund mit verfilztem Fell aus einer Messi-Wohnung gerettet haben, fand er ein tolles neues Zuhause. Bei Menschen, die ihm die Welt zeigen – und ihm eine liebevolle Gesellschaft sind.

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Im Dezember vergangenen Jahres haben Mitarbeitende des Münchener Tierschutzes einen verwahrlosten Afghanischen Windhund aus einer Messi-Wohnung befreit. Das Tragische: Sein Frauchen (75) war gestorben und der Rüde hatte tagelang an der Tür gescharrt, ehe Nachbarn auf ihn aufmerksam wurden und den Tierschutz alarmierten.

Das war aber nicht das erste Mal, bereits Monate zuvor waren Meldungen über einen Windhund eingegangen, der scheinbar noch nie außerhalb der übel riechenden Wohnung gesichtet worden sei. Die Angelegenheit wurde damals zwar an das Veterinäramt weitergeleitet, doch blieb folgenlos, da die alte Dame sich weder helfen lassen wollte, noch auf Kontaktversuche reagierte.

Afghanischer Windhut mit verfilztem Fell und Übergewicht

Aufgrund der fehlenden Bewegung wog der Afghanische Windhund stolze 45 Kilogramm – 15 Kilo mehr, als für Rüden seine Rasse üblich. Zudem war das Fellkleid komplett verfilzt und dreckig. Die Tierschützenden gaben ihm zunächst den Namen Bob Marley. Nachdem das Fell dann geschoren war, wurde aus dem Rüden aber Amigo.

Die Mitarbeitenden im Tierheim haben sich gut um den Afghanischen Windhund gekümmert, er hat mittlerweile zehn Kilogramm abgenommen. Doch eine Vermittlung war nicht so einfach wie gedacht, denn der Vierbeiner war kaum erzogen.

Zeit seines Lebens verbrachte er in den vier Wänden der alten Dame und hatte keine Ahnung, wie die große Welt da draußen funktionieren würde. "Beim Spaziergang stürmte er mit voller Wucht voran, seine Zuneigung war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend und mit seinen 45 Kilo konnte seine Begeisterung für Mensch und Tier auch erdrückend sein", heißt es in einem Beitrag auf "Facebook".

Verwahrloster Windhund findet sein Happy End

Im April 2024 fand Amigo dann seinen neuen Besitzer und ist nach Niederbayern gezogen. Monate später bekam der Münchener Tierschutz Nachricht von dem neuen Herrchen. Erstmal gab es erneut einen neuen Namen für den Vierbeiner: aus Amigo wurde Baran.

Barans Halter berichtet, dass die ersten beiden Wochen etwas stressig gewesen seien und einiges zu Bruch gegangen sei. Jogger, Autos und andere Hunde waren Grund genug für Baran, ungehalten hinterher zu sprinten. "Am Anfang wusste er gar nicht, was er mit seiner enormen Kraft anfangen sollte. Aber er hat unglaublich schnell dazugelernt."

Akzeptiertes Familienmitglied

Ein Mitwirkender der Windhundhilfe wollte Baran ursprünglich bei sich aufnehmen, doch daraus wurde nichts. So sprang sein jetziges Herrchen mit seiner Familie ein. Baran war ab dem ersten Tag ein liebes, gutmütiges und sogar stubenreines Tier. Mit ihm leben zwei weitere Afghanen und eine Französische Bulldogge, er hat also ausreichend Freunde und einen riesigen Garten zum Toben.

Baran lerne unentwegt dazu und habe sich zu einem "richtigen Schatzi" entwickelt, berichten seine neuen Halter. Er fühle sich super wohl, sei "ein begeisterter Autofahrer" und ein großer Fan von Karotten. Mittlerweile sei er ein von allen akzeptiertes Familienmitglied.

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Nicht nur der Münchener Tierschutz freut sich über das Glück des Rüden, auch auf "Facebook" sind viele Menschen begeistert und erleichtert: "Es fühlt sich beruhigend an, dass Amigo ganz besondere Menschen getroffen hat."  © Deine Tierwelt

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