Die Fälle von eingesperrten Hunden in Deutschland häufen sich wieder. Seitdem sommerliche Temperaturen herrschen, werden vielerorts Fellnasen in überhitzten Autos entdeckt. Für einen Vierbeiner in Krefeld (NRW) kam jede Hilfe zu spät.

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Von Hitze in Deutschland kann momentan noch nicht die Rede sein. Mancherorts erreichten die Temperaturen aber bereits die 30-Grad-Marke. Für Menschen bedeutet das schöne Stunden in der Sonne. Für Hunde birgt die Wärme aber eine tödliche Gefahr.

Immer wieder werden die Vierbeiner nämlich in Autos eingesperrt und oft nur für kurze Zeit allein gelassen. Die wenigen Augenblicke genügen aber oft schon, um das Fahrzeug in eine Todesfalle zu verwandeln. Die Hitze im Inneren steigt nämlich rapide an und bringt die Vierbeiner schnell in Lebensgefahr.

Krefeld: Hund tot aus Hitze-Auto geborgen

So auch vor wenigen Tagen in Krefeld. Dort bemerkten Passanten auf dem Konrad-Adenauer-Platz ein Auto, in dem ein Hund eingesperrt war. Die Fellnase hechelte bereits stark und litt offenbar unter den hohen Temperaturen im Inneren des Wagens. Die aufmerksamen Anwohner beschlossen, dem Tier schnell zu helfen und schlugen die Scheibe des Fahrzeugs ein.

Als die Zeugen die Türen des Autos endlich öffnen konnten, kam für den Hund bereits jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot aus dem Wagen geborgen werden. Die 46-jährige Halterin, die kurze Zeit später zurückkam, wurde nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Die Polizei ermittelt aktuell noch in dem Fall.

NRW: Hund aus Fahrzeug befreit – Halter war im Freibad

Eine ähnliche Situation spielte sich am Pfingstmontag in Plettenberg in Nordrhein-Westfalen ab. Auf dem Parkplatz eines Frei- und Erlebnisbads hatten Zeugen einen kleinen weißen Hund in einem schwarzen Auto entdeckt. Die Fellnase war trotz sommerlicher Temperaturen im Fahrzeug eingeschlossen. Die alarmierte Feuerwehr versuchte sich zunächst mit speziellem Werkzeug Zutritt zum Wagen zu verschaffen. Als die Versuche scheiterten, schlugen sie kurzerhand die Scheibe des Autos ein.

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Im Inneren des Autos war die Temperatur bereits auf 55 Grad gestiegen, stellten die Feuerwehrleute fest. Der befreite Hund wurde umgehend von Zeugen mit Wasser versorgt. Der Halter, der während der Rettung mehrfach im Freibad über die Lautsprecher ausgerufen wurde, erschien erst viel später auf dem Parkplatz. Sein Hund überlebte die gefährliche Aktion zum Glück. Die Polizei weist nun erneut darauf hin, dass Halter ihre Hunde im Frühling, Sommer und Herbst niemals alleine im Auto lassen sollten, weil sich die Fahrzeuge extrem schnell erhitzen können. Aber auch im Winter solltest Du Deinen Vierbeiner nicht unbeaufsichtigt im Fahrzeug lassen, denn es droht eine Unterkühlung.  © Deine Tierwelt

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