Der Prozess um Johnny Depp und Amber Heard ging als riesiger Verleumdungsprozess in die Geschichte ein. Jetzt wurden die Skripte des Prozesses veröffentlicht, in denen auch Alpakas eine Rolle spielen. Depps Anwälte haben wegen der flauschigen Tiere nun Ärger bekommen.
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Letztendlich siegte Depp, Amber Heards Anschuldigungen wurden als unwahr erklärt. Depp klagte sie anschließend wegen Verleumdung an. Heard wurde letztendlich zu einer Strafzahlung von mehr als zehn Millionen US-Dollar verurteilt. In den jetzt veröffentlichten Skripten des Prozesses spielt aber plötzlich ein ganz neues Detail eine Rolle. Alpakas sorgen für Ärger.
Alpakas im Johnny-Depp-Prozess
Obwohl der Prozess längst beendet ist, sorgt er noch immer für Schlagzeilen. Jetzt wurden die Skripte aus dem Gerichtssaal veröffentlicht. Darin sind nicht nur die bereits bekannten Details und Anschuldigungen wiederzufinden, sondern auch ziemlich ungewöhnliche Äußerungen. Alpakas spielen darin seltsamerweise eine Rolle. Depp wurde während des Prozesses gefragt, ob er für 300 Millionen US-Dollar und eine Million Alpakas zurück zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Disney gehen würde.
Die merkwürdige Frage bezieht sich auf eine vorangegangene Äußerung Depps, in der er Alpakas scherzhafterweise als Verhandlungsgrundlage einbrachte. Die Fans merkten sich das aber sofort und waren sich schnell sicher, dass Johnny Depp Alpakas über alles lieben würde. Fan Andrea Diaz kam deshalb mit ihren zwei Alpakas zum Gerichtsgebäude nach Fairfax im US-Bundesstaat Virginia.
Anwälte kriegen für Foto Ärger
Mit ihren beiden Haustieren, die sie mit Piratenhüten und einem ermunternden Schild für Depp geschmückt hatte, stellte sie sich vor das Gerichtshaus und hoffte, dass Depp die Tiere sehen würde. Sie war sich sicher, dass sie ihn in dieser schweren Zeit aufmuntern und Kraft geben würden. Letztendlich waren es aber Depps Anwälte, denen die Tiere auffielen. Vor dem Gebäude posierten seine Verteidiger Camille Vasquez und Ben Chew mit den flauschigen Tieren für Fotos.
Dafür stehen sie jetzt in der Kritik. Die Richterin wies die Depp-Anwälte während des Prozesses zurecht, denn das Posieren mit den Tieren könne die Meinung des Geschworenengerichts beeinflussen – und entweder als unseriös angesehen werden oder Sympathie für die Depp-Anwälte geweckt haben. Tierschützer weisen zudem darauf hin, dass Alpakas Fluchttiere sind und eine solche Situation mit vielen Menschen, dichtem Gedränge und etlichen Kameras großen Stress für die eigentlich scheuen Tiere bedeuten würde. Die Tierrechtsorganisation "Peta" fordert zudem dazu auf, auf Alpaka-Wanderungen und ähnliche Angebote unbedingt zu verzichten. © Deine Tierwelt
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