Nachdem der Kachowka-Staudamm zerstört wurde, laufen die Rettungsaktionen in der Region Cherson auf Hochtouren. "PETA" unterstützt das Team der ukrainischen Partnerorganisation "Animal Rescue Kharkiv" dabei.

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Nach der Sprengung des Kachowka-Staudamm in der Region Cherson, haben Rettungsteams kaum Zeit für Verschnaufpausen. Auch "PETA" ist Teil der Rettungsaktionen der überfluteten Gebiete und unterstützt die ukrainische Partnerorganisation "Animal Rescue Kharkiv".

"PETA" stellt unter anderem Boote, Medizin, Nahrung und andere lebensnotwendige Güter zur Verfügung. Gemeinsam mit "PETAs Global Compassion Fund" ist es das größte karitative Projekt, das "PETA" bisher in seiner Geschichte hatte.

"Die Lage vor Ort ist sehr ernst"

Sylvie Bunz, die Senior-Fachleitung Special Projects und Leitung des Projektes "PETA HELPS UKRAINE" kommentiert das Geschehen folgendermaßen: "Die Lage vor Ort ist sehr ernst: Die Fluten reißen ganze Häuser mit sich, Stromkabel hängen ins Wasser und an mehreren Stellen läuft Diesel aus. Besonders gefährlich sind die im Wasser treibenden Minen, die durch die Wucht der Flut aus dem Boden gelöst wurden."

Es sind vier Teams mit fünf Booten im Einsatz. Pausen gibt es nicht, denn die Zeit läuft den Hilfskräften davon. "Wir haben erfahren, dass selbstlose helfende Menschen in den Fluten gestorben sind. Wir sind erschüttert und denken an die Angehörigen dieser heldenhaften Personen", schildert Bunz. Da die Lage immer gefährlicher werde, werde das Militär die Zugänge zum Wasser schließen. "Die Teams vor Ort versuchen, an anderen Stellen zu den Tieren zu gelangen und weitere Leben zu retten", fügt Bunz hinzu.

Rettung am Kachowka-Staudamm in vollem Gange

Die Tierrettung schreitet auf Hochtouren voran. Alleine in den ersten zwei Tagen retteten die Helfenden 45 Hunde, 29 Katzen, drei Ziegen und 17 Hühner vor dem sicheren Tod. Tierschützende brachten mittlerweile alle Tiere sicher unter, während Tierärzte die Tiere medizinisch versorgen.

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In Kharkiv schafften Mitarbeitende sichere Plätze mit Versorgung für 1.000 Tiere. Seit Beginn des Krieges wurden mehr als 11.000 Tiere gerettet, mit ihren Menschen wiedervereint oder in liebevolle Familien adoptiert.  © Deine Tierwelt

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