Der Notruf lautete: Pferd im Graben. Bei diesem Einsatz war ein Mann der Freiwilligen Feuerwehr Bleckede ganz pfiffig. Hauptberuflich ist er Landwirt – und brachte kurz entschlossen seinen eigenen Radlader zum Einsatz mit. Mit Erfolg: Das Pferd konnte schnell befreit werden.

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Die passende Ausrüstung kann für die Feuerwehr bei ihren Einsätzen lebenswichtig sein. Auf jeden Fall beschleunigt sie die Rettung – wie ein aktueller Einsatz in Garze (Kreis Lüneburg) zeigt…

Dort war bei einem Ausritt ein Pferd in einen Graben gestürzt. "Aus eigener Kraft konnte die Reiterin das Tier nicht aus dem Graben bekommen", so die Feuerwehr Bleckede in ihrem Einsatzbericht. Sie wählte den Notruf, "die Leitstelle alarmierte daraufhin die Feuerwehren Garze und Bleckede."

Im Graben: Mit Radlader und Watthosen zur Rettung

Bei dem Einsatz "Tierrettung – Pferd im Graben" reagierte einer der Freiwilligen Feuerwehrmänner sofort. Da er hauptberuflich Landwirt ist, war ihm klar: Hier wird Gerät gebraucht, das die Feuerwehr nicht hat. Und so brachte er seinen eigenen Radlader mit zum Einsatzort.

Auch seine Kameraden handelten vor Ort schnell. "Zügig gingen zwei Einsatzkräfte in Wathosen mit in den Graben. Der Sattel wurde abgenommen und zwei breite Gurte wurden unter der Stute platziert." Die Schläuche wurden gesichert. "Mit dem Radlader wurde das Pferd aus dem Graben gezogen."

Ein Tierarzt wurde ebenfalls alarmiert. Er kümmerte sich anschließend um die Stute. "Beim Abrücken der Einsatzkräfte stand die Stute bereits wieder auf den eigenen Beinen", so die Feuerwehr. Und freut sich über das "Happy End"…

Stute gerettet – mit der richtigen Idee

Dass nicht nur die passende Ausrüstung, sondern auch die richtige Idee bei einer Großtierrettung wichtig ist, bewies die Feuerwehr in Trippstadt (Kreis Kaiserslautern). Dort war Stute Fee in eine alte Güllegrube gestürzt. Das Problem: Die Grube war von allen Seiten von einer dicken Betonmauer umgeben. Und das Loch nach oben war zu klein, um Fee herauszuholen. Dazu hatte sich Wasser in der Grube gesammelt, die Stute stand bis zum Bauch im Nass. Und so wurde zuerst das Wasser abgepumpt – und damit wichtige Zeit gewonnen.

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Danach trugen die Feuerwehrmänner Erde ab und schnitten eine "Tür" in die Betonmauer. Nach 21 Stunden war Fee befreit. Die Norweger-Stute hatte wohl gleich mehrere Schutzengel: Bis auf ein kleines Hämatom am Kopf hatte sie keinerlei Verletzungen.   © Pferde.de

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