Die Pfoten unserer Hunde sind empfindlich – und brauchen vor allem im Winter besonderen Schutz. Doch welche Pflege ist die richtige? Tierschützer und -ärzte verraten ihre Tricks.

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Für uns Menschen ist es auch im Winter einfach, unsere Füße vor Umwelteinflüssen zu schützen: Winterschuhe an – fertig! Doch die Pfoten unserer Vierbeiner sind gegen Kälte, Nässe, Streusalz und Splitt von Natur aus weniger gut geschützt. Damit Dein Hund mit gesunden Pfoten durch den Winter kommt, geben Tierschützer und Tierärztinnen ein paar Tipps.

So könnte die erste Lösung lauten: Meide Spazierwege, die mit Streusalz oder Splitt behandelt wurden. Das können zum Beispiel Wald- und Feldwege sein. Lässt sich der Gang über die spitzen Körnchen gar nicht verhindern, kannst Du die Ballen Deines Hundes vor und nach dem Gassigehen mit einer Pfotenschutzcreme behandeln.

Hat der Hund bereits rissige Pfoten, so empfehlen sich Hundeschuhe, sofern der Vierbeiner diese akzeptiert", rät die Tierrechtsorganisation "Peta". "Denn das Salz brennt in den Wunden und verhindert die Heilung."

Nach jedem Schneespaziergang solltest Du Deinem Hund außerdem ein lauwarmes Pfotenbad gönnen. So kannst Du Salzreste und die Pfotenschutzcreme abwaschen. Kontrolliere dabei immer, ob sich noch Splitt zwischen den Zehen befindet. "Kleine Steine und Salzreste können zu schmerzhaften Entzündungen führen", warnt die Organsiation.

Achtung, rutschig!

Vorsicht: Dein Hund kann genau wie Du auf glatten Gehwegen ausrutschen. Schließlich bieten die Pfoten Deinem Hund nicht das rutschfeste Profil wie gute Schneeschuhe. Deshalb solltest Du bei Glatteis gut auf Deinen Vierbeiner achten und ihn gegebenenfalls anleinen. Am besten mit einem Brust- oder Sicherheitsgeschirr, um das Verletzungsrisiko gering zu halten.

Die Tierrechtsorganisation rät außerdem davon ab, die Fellnasen auf nasse Holzstapel klettern zu lassen. Denn Dein Hund kann mit seinen Pfoten in die Zwischenräume rutschen und sich verletzen oder stecken bleiben.

Auch Dein Hund kann auf Eis ausrutschen.
Auch Dein Hund kann auf Eis ausrutschen. © Foto: unsplash.com/Kelly Sikkema (Symbolfoto)

Tabu sind auch zugefrorene Seen ohne offizielle Freigabe. "Die Gefahr, im Eis einzubrechen, ist zu groß und bringt Mensch und Vierbeiner schnell in Lebensgefahr", so "Peta". Wie schnell Hunde im Eis einbrechen können, zeigte kürzlich auch ein Fall in Stuttgart: Dort krachte ein Vierbeiner in den Riedsee und musste von der Feuerwehr aus dem eiskalten Wasser gerettet werden.

Schneeklumpen an der Hundepfote verhindern

Wer mit seinem Hund schonmal bei Schnee unterwegs war, kennt ein weiteres Problem: Schneeklumpen, die sich an den Pfoten zu harten Ballen festsetzen. Besonders anfällig dafür sind Hunde mit langem, lockigen Fell. Schon nach wenigen Schritten können sich erste Eisklumpen um die Behaarung an Unterbauch und vor allem an den Beinen des Hundes bilden und den winterlichen Spaziergang zur Qual werden lassen.

Das merkst Du schnell daran, dass Dein Vierbeiner plötzlich nicht mehr weiter gehen will. Viele Herrchen oder Frauchen müssen sich dann immer wieder bücken und den Hund notdürftig von den Schneeklumpen an Bauch und Pfoten zu befreien. Wenn die Fellnase dann auch noch selbst mithilft und die Klumpen abnagt, kann sie dabei schlimmstenfalls Schnee und Streusplitt schlucken. "Pures Gift für die Magenschleimhaut", warnt der Verein "Aktion Tier e.V.".

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"Die Lösung ist ganz einfach", erklärt Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von "Aktion Tier". "Ein wahres Wundermittel in diesem Zusammenhang ist gewöhnliches Haaröl aus dem Drogeriemarkt." Dieses kannst Du vor dem Winterspaziergang sparsam auf Beine und Pfoten auftragen. So hat der Schnee keine Chance, anzuhaften. Ein weiterer Trick: einfach die Haare an den Pfoten kürzen.  © Deine Tierwelt

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