Die Polizei im hessischen Gelnhausen muss sich momentan um einen äußerst ungewöhnlichen Fall kümmern. Unbekannte bewarfen dort in der Nacht zu Dienstag, 18. April, zwei parkende Autos mit blutigen Tieraugen. Insgesamt 200 Augäpfel fanden die Anwohner am nächsten Morgen auf ihren Fahrzeugen unter dem Carport.
Ein außergewöhnlicher und ziemlich ekeliger Fall schockiert gerade die Anwohner des kleinen Orts Biebergemünd in Hessen. Dort warfen Unbekannte rund 200 Tieraugen auf zwei Autos, die unter einem Carport geparkt waren. Die Polizei nahm den Fall auf und ermittelt nun. Von welchen Tieren die noch blutigen Augen stammten, ist derweil noch nicht geklärt.
In der Nacht von Montag auf Dienstag ereignete sich die erschreckende Tat in dem kleinen Ort im hessischen Main-Kinzig-Kreis. Zwischen 22.30 und 3.40 Uhr muss sich der Angriff im Huckelheimer Weg im Biebergemünder Ortsteil Lützel ereignet haben. Dort fanden die Anwohner am nächsten Morgen schätzungsweise rund 200 Tieraugen, die überall auf ihren Autos lagen. Auch die Wände des Carports, unter dem die Fahrzeuge parkten, waren blutverschmiert, berichtet die Polizei aus Gelnhausen.
Beim Eintreffen der Beamten wirkten die Tieraugen noch immer relativ frisch und blutig. Rote Blutspuren verliefen auf dem Lack der Fahrzeuge und auf den Wänden. Die Polizisten nahmen den Fall auf und leiteten die Ermittlungen ein. Die Beweggründe hinter dem schockierenden Angriff auf die Anwohner waren zu dem Zeitpunkt noch völlig schleierhaft.
Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung
Die Herkunft der Tieraugen stellt die Ermittler ebenfalls vor ein Rätsel. Sie gehen allerdings davon aus, dass die Tiere, von denen die Augen stammen, bereits tot waren. Die Augäpfel schienen zudem gekonnt ausgenommen worden zu sein, so die Polizei. Weil aufgrund dieser Tatsachen zunächst kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erkannt werden konnte, leiteten die Beamten dahingehend auch keine Untersuchungen ein.
Sie ermitteln nun vorläufig wegen Sachbeschädigung gegen die unbekannten Täter. Durch die Blutspuren an den Wänden, Pflastersteinen und Autos entstand nämlich ein Sachschaden von rund 200 Euro. Mittlerweile konnten die Polizisten auch schon ersten Hinweisen auf die Täter nachgehen, die sie aus ermittlungstaktischen Gründen aber noch nicht preisgeben. © Deine Tierwelt
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