In der neuesten "Tatort"-Folge aus München jagen die Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr einen sadistischen Mörder. Neun Millionen Zuschauer sahen sich den Krimi am Sonntag an. Das Feedback ist durchwachsen. Besonders die extrem brutalen Tierquälerei-Szenen sorgen für Kritik.
Der "Tatort" gehört in Deutschland mittlerweile schon fast zum Kulturgut. Seit 1970 wird die Krimireihe in der "ARD" ausgestrahlt und zieht sonntagabends Millionen von Zuschauern vor dem Fernseher in ihren Bann. Kritik und negatives Feedback sind bei so vielen Folgen keine Seltenheit. Der aktuelle "Tatort" aus München steht nun ebenfalls in der Kritik.
Die Handlung: Die Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr ermitteln in brutalen Mordfällen. Ein besonders sadistischer Täter foltert seine Opfer, bevor er sie anschließend zerstückelt. Menschen sind aber nicht sein einziges Ziel. Der Mörder vergreift sich auch an Tieren. Besonders auf Welpen hat er es abgesehen.
Tierquälerei im "Tatort" München
In der Folge vom vergangenen Sonntag werden immer wieder kurze Videoclips von verstörenden Szenen der Tierquälerei eingespielt. Darin ist der Mörder mit Welpen zu sehen. In einem Clip verfüttert er einen Babyhund an eine Schlange, in einem anderen verbrennt er die Fellnase mit einem Bunsenbrenner. Besonders schwer zu ertragen ist auch die Szene, in der er einen Welpen in einen Müllbeutel steckt.
Nachdem er das junge Tier in die Plastiktüte geworfen hat, schnappt sich der Mörder einen Staubsauger und saugt sämtliche Luft aus dem Beutel. Danach legt er sich noch mit seinem gesamten Körpergewicht auf den Müllsack und bringt den Welpen auf grausamste Art und Weise um. Die Szenen schockierten die neun Millionen Zuschauer am Sonntagabend.
Tierquälerei im Film: Anregung für Nachahmer?
Auf zahlreichen Plattformen, darunter auch auf der Facebook-Seite des "ARD", kritisierten Fans den "Tatort" als "zu heftig". Viele hätten vorzeitig abschalten müssen, weil sie die brutalen Szenen nicht ertragen konnten. "Es wundert mich, dass ein so harter Streifen um 20:15 gesendet werden darf", heißt es dort beispielsweise in einem Kommentar. Kritik an den gewaltsamen und sadistischen Szenen ist nicht unbegründet.
Denn das öffentliche Präsentieren einer solchen Tierquälerei birgt immer das Risiko, Anregungen für Nachahmer zu liefern. Das Quälen von Tieren im Internet findet seit Jahren bereits statt, mittlerweile gibt es eine ganze Community, die die brutalen Clips feiert. Tierschützer dürften dementsprechend besonders schockiert vom Münchener "Tatort" sein. © Deine Tierwelt
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