Eine Katze braucht nicht nur Liebe und Zuneigung, sondern auch Futter, ein Klo, Medikamente und Zubehör. All das kann ganz schön ins Geld gehen. Was uns die Samtpfoten im Schnitt während ihres gesamten Lebens kosten, hat der deutsche Tierschutzbund berechnet.
Katzen gelten als besonders genügsame Haustiere. Besonders Freigänger leben gefühlt von Luft und Liebe, sind den ganzen Tag unterwegs und kommen nur zwischendurch mal nach Hause, um eine Portion Futter einzufordern. Die Haltung der Tiere klingt dementsprechend erst mal ziemlich günstig.
Ganz so billig ist es dann aber doch nicht, einer Katze ein schönes und geeignetes Zuhause zu bieten. Die Mitarbeiter des deutschen Tierschutzbundes haben eine Beispielrechnung für alle Kosten aufgestellt, die eine Katze im Laufe ihres Lebens verursacht.
Geht ins Geld: Zubehör, Futter, Impfungen…
Die Katze gilt nach wie vor als das beliebteste Haustier in Deutschland. Im Jahr 2022 lebten 15,2 Millionen Samtpfoten in deutschen Haushalten. 43 Prozent der Halter hatten sogar mehr als nur eine Katze zu Hause. Die Kosten, die die Tiere im Laufe ihres Lebens verursachen, sind bei so vielen Individuen selbstverständlich unterschiedlich. Die grobe Rechnung des Tierschutzbundes gibt aber einen guten Einblick in die Kosten, die Halter mindestens erwarten sollten.
Darin betiteln sie die Anschaffungskosten der Katze mit mindestens 100 Euro für eine Adoption aus dem Tierheim. Rassekatzen können sehr viel teurer sein. Die Basiskosten für Näpfe, Kratzbäume, Katzenklos, Spielzeug und andere beliebte Gegenstände liegen laut Tierschutzbund bei 200 bis 500 Euro insgesamt. Hinzukommen dann die jährlichen Kosten.
Katze kostet mindestens 13.300 Euro
Darunter fallen zum Beispiel Futter, Impfungen, Entwurmungen und gegebenenfalls Tierkrankenversicherungen. Somit belaufen sich die jährlichen Kosten für eine Katze auf rund 800 Euro. In ihrer Rechnung gehen die Tierschützer von einer durchschnittlichen Lebensdauer der Katze von 16 Jahren aus. Das Ergebnis der Rechnung lautet deshalb: Eine Katze kostet in ihrem Leben mindestens 13.300 Euro.
In diesen Kosten sind aber zahlreiche mögliche Ausgaben noch nicht mit einberechnet. Sollte das Tier zum Beispiel schwer krank werden oder sich verletzen, können auf die Halter äußerst hohe Arztkosten für Operationen und Behandlungen zukommen. Medikamente und Klinikaufenthalte sind in der Rechnung ebenfalls nicht berücksichtigt und können aus dem genügsamen Stubentiger schnell eine kostspielige Samtpfote machen. © Deine Tierwelt
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