Für das Verhalten eines Halters aus Bayern gibt es keine Entschuldigung, finden Tierschützer. Der bislang Unbekannte setzte zwei Hunde im Wald aus. Einer konnte noch gerettet werden, der andere lief davon und wurde auf der Autobahn überfahren.

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Die Tierschützer des Vereins Roth in Bayern sind wütend. Sie kümmern sich derzeit um den japanischen Spitz, der herzlos im Wald bei Offenbau ausgesetzt wurde. Vor wenigen Tagen wurde die weiße Fellnase dort auf dem Boden gefunden. Sein Freund war zu dem Zeitpunkt bereits davongelaufen.

Wenigstens hatte der ehemalige Halter den Fellnasen noch zwei Näpfe mit Futter und eine Wasserschale in den Wald gestellt, bevor er sie herzlos ihrem Schicksal überließ. Die Beweggründe des Unbekannten sind bislang noch völlig unklar. Seine Tat hatte jedoch schwerwiegende Konsequenzen.

Ausgesetzter Hund auf der Autobahn überfahren

Während die Tierschützer zunächst davon ausgingen, dass an der Fundstelle sogar drei Hunde ausgesetzt worden waren, stellte sich kurz danach heraus, dass es sich um zwei Hunde handelte. Einer davon nahm jedoch Reißaus und lief davon. Das Problem: Offenbau liegt direkt an der Autobahn 9 und die kleine Fellnase schaffte es, auf die Fahrbahn zu laufen, berichten die Tierschützer auf Facebook.

In seiner Panik und Orientierungslosigkeit muss der Vierbeiner zwischen den Autos umhergerannt sein, bevor er von einem PKW erfasst und tödlich verletzt wurde. Für den Hund kam jede Hilfe zu spät, er konnte nur noch tot geborgen werden. Die Tierschützer des Vereins aus Roth sind fassungslos und verurteilen das Verhalten des unbekannten Halters aufs Schärfste.

Japanischer Spitz im Tierheim

Im Facebook-Post heißt es: "Ich schäme mich, ein Mensch zu sein." Damit will ein Pfleger sein Unverständnis für das Aussetzen von Haustieren zum Ausdruck bringen und sagt deutlich, dass der ehemalige Halter für den Tod seines Hundes verantwortlich ist. Den anderen Vierbeiner, einen japanischen Spitz, konnten die Tierschützer aber zum Glück aus dem Wald retten.

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Bei dem Tier handelt es sich um einen rund zwei Jahre alten Rüden, der nicht gekennzeichnet ist. Im Tierheim in Roth bekam er eine Erstversorgung und befindet sich in Sicherheit. Die Pfleger sind sich sicher, dass der hübsche Spitz schon bald ein neues Zuhause finden wird, in dem er geliebt und wertgeschätzt wird.  © Deine Tierwelt

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