Ein ehemaliger Streunerkater führt mittlerweile ein gediegenes Leben im Haus. Doch von Zeit zu Zeit büxt die Samtpfote aus. Seit kurzem trägt der schwarze Kater immer wieder Pullover, wenn er heimkommt. Die Fellnase scheint ein Doppelleben zu führen. Vom Ausstatter fehlt bisher jede Spur.

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Vor etwa vier Jahren adoptierte Crystal Robert den schwarzen Kater namens Papa Legba. Benannt ist er nach einem Geist oder Heiligen (Loa) in der afrikanischen und karibischen Religion des Voodoo, der als "Hüter der Wegkreuzungen" – also Pförtner zwischen den Lebenden und Verstorbenen – angesehen wird. Der ehemalige Streuner geht seinen ganz eigenen Weg und ist auf seine ganz eigene Art Mittelsmann zwischen völlig fremden Menschen.

Seit seiner Adoption lebt der Kater ein beschauliches und normales Leben als Hauskatze. Doch seine Wurzeln verleiten die Samtpfote des Öfteren, sich für eine Zeit flügge zu machen und durch die Nachbarschaft zu streifen. Bisher hat er glücklicherweise noch immer heimgefunden. Seit einiger Zeit aber, kommt der Kater von seinen Touren verändert zurück. Er trägt Pullover. Mittlerweile hat er sogar verschiedene Modelle in seinem Kater-Kleiderschrank.

Da bekommt der Begriff "Catwalk" eine neue Bedeutung

Ein blau-weiß gestreifter Strick-Pullover, einer im weihnachtlichen Design, ein rosa-pink-farbener mit der Aufschrift "born to be awesome", was zu Deutsch so viel bedeutet wie "geboren, um großartig zu sein". Die Garderobe der Samtpfote wächst und wächst. Zu stören scheinen die Outfits den Kater nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil, er präsentiert sie, als käme er einem Model-Auftrag nach und fühlt sich sichtlich wohl darin.

Wer zieht dem Kater Pullover an?

Wer die Samtpfote mit den Pullis ausstattet, weiß die Halterin nicht. In einem Instagram-Beitrag erfahren wir, dass sie zu Weihnachten in ihrer Nachbarschaft Kekse verteilt hat, um bei der Gelegenheit möglicherweise auszumachen, wer der unbekannte Kater-Ausstatter ist.

In den Kommentaren berichtet eine Person von einer verwandten komischen Geschichte, in der ein Kater jeden Winter verschwand und immer im Mai zurück kam. Er habe eine zweite Familie gehabt, die den Winter in wärmeren Gefilden verbrachte und ihn mitnahm. Es dauerte mehrere Jahre bis die Halter diesen Umstand herausfanden. Eine andere schreibt beispielsweise "Katzen machen, was sie wollen. In diesem Moment schläft eine Katze auf meinem Bett. Ich besitze keine Katze".

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Pullover: Naiv oder niedlich?

Die Halterin sei froh, dass ihr Kater scheinbar eine Art zweite Familie hat, die sich liebevoll um ihre Samtpfote kümmert. Dennoch: So niedlich der Anblick des Katers in verschiedenen Pulli-Modellen auch ist, problematisch wird es dann, wenn die Gesundheit der Tiere leiden könnte. Fremde Tiere mit Kleidung auszustatten, ohne sie und ihre vermeintlichen Probleme zu kennen, ist nicht die beste Idee. Das gilt auch für die gut gemeinten Leckerlis, die öfters an Katzen, die bei Fremden zu Besuch sind, verteilt werden. Zu viel zusätzliches Futter kann zu Übergewicht führen und damit lebensbedrohlich für die Tiere sein.  © Deine Tierwelt

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