Ein Flugzeug musste in Milwaukee auf einem Golfplatz notlanden. An Bord: 53 Tierheim-Hunde. Glücklicherweise blieben die herrenlosen Tiere größtenteils unverletzt – und hoffen nun auf ihre Adoption.
Beinahe wäre es in einer echten Katastrophe geendet, doch am Ende kamen alle Beteiligten mit einem großen Schrecken davon: Ein Flugzeug, das von New Orleans nach Wisconsin unterwegs war, stürzte am Dienstag in der Nähe von Milwaukee ab. An Bord befanden sich drei Menschen und 53 Tierschutzhunde – alle überlebten.
Aus bisher ungeklärter Ursache musste der Flieger auf dem Western Lakes Golfplatz in Pewaukee notlanden. "Die Landung war relativ katastrophal, weil sie durch Bäume ging. Die Tragflächen lösten sich sogar vom Flugzeug", sagte Matthew Haerter von Lake Country Fire and Rescue auf einer Pressekonferenz, fügte an: "Der Pilot und sein Co-Pilot haben großartige Arbeit geleistet, um das Flugzeug auf den Boden zu bringen."
Hunde werden zur Adoption freigegeben
Die drei Personen an Bord erlitten lediglich leichte Verletzungen, ebenso einige der Hunde. Die meisten Vierbeiner blieben bis auf den Schock unverletzt. Laut "Washington Post" übergaben die Tierärzte 21 der Hunde zur weiteren Behandlung an die Tierschutzorganisation "Humane Animal Welfare Society" (HAWS) und die übrigen in andere Tierheime in der Umgebung. Bei den Hunden handelte es sich um gefährdete Hunde aus Tierheimen aus südlichen US-Bundestaaten, die die "HAWS" regelmäßig nach Wisconsin bringt, um dort Platz in den Tierheimen zu schaffen. In den kommenden Tagen sollen sie zur Adoption freigegeben werden.
Maggie Tate-Techtmann, Direktorin der "HAWS", betonte auf der Pressekonferenz, sie mache sich keine Sorgen um den Gesundheitszustand der Hunde: "Es geht nur darum, sie zu trösten und für sie zu sorgen. Jedes Tier ist anders, genau wie wir, also werden wir alle ein wenig anders reagieren. Aber durch unsere verhaltenstherapeutische und medizinische Betreuung bin ich sehr zuversichtlich, dass wir es allen Tieren angenehm machen können."
Elf Hektoliter Kerosin ausgelaufen
Die Tierschutzorganisation sammelte innerhalb von drei Tagen 7.000 Dollar, um "unvorhergesehene medizinische und andere Kosten" nach dem Unfall zu decken. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird noch untersucht. Es wird befürchtet, dass 11,4 Hektoliter Kerosin ausgelaufen und in einen Sumpf geflossen sind. Feuerwehr-Vizechef Haerter sagte, dass das Wisconsin Department of Natural Resources dabei ist, die Situation zu entschärfen, und dass die Feuerwehr daran arbeitet, ein weiteres Auslaufen zu verhindern. © Deine Tierwelt
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