In den USA mussten Polizisten eine vermeintliche Katze aus einem Baum retten, die während einer Verkehrskontrolle aus dem Auto ihres Halters entwischt war. Die Rettungsaktion stellte sich aber als extrem gefährlich heraus, als klar wurde, dass es sich um eine Raubkatze unter Drogeneinfluss handelte.

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Als Polizisten in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio mitten in der Nacht eine Verkehrskontrolle durchführten, ging ihnen ein ungewöhnlicher Beifahrer ins Netz. Bei der Überprüfung eines Fahrzeugs öffnete der Halter die Tür und ließ dabei versehentlich seine Katze entwischen. Das Tier flüchtete und kletterte auf einen hohen Baum. Die Beamten begannen unverzüglich mit der Rettungsaktion. Zu dem Zeitpunkt ahnten sie nicht, dass es sich bei der Samtpfote um eine gefährliche Raubkatze handelte.

Polizisten retten Aggro-Katze aus Baum

Als die Beamten sich dem Baum näherten und mit einer Taschenlampe in der Dunkelheit das Tier erkannten, machten sie sich zunächst keine großen Gedanken und dachten an einen Routineeinsatz. Bei näherem Hinsehen erkannten sie jedoch, dass es sich bei dem flüchtigen Tier definitiv nicht um eine gewöhnliche Hauskatze handelte. Die Ohren sahen anders aus, das Tier hatte eine Fellfärbung, die einem Leoparden glich und der Körper der Katze war riesig, berichtet "CBS".

Weil sich die vermeintliche Samtpfote zudem vehement gegen jegliche Rettungsversuche der Beamten wehrte, riefen sie den örtlichen Hundefänger zur Hilfe. Mit dessen Unterstützung schafften sie unter Einsatz von Gewalt, das aggressive Tier aus dem Baum zu holen und es anschließend in die Einrichtung einer Tierschutzorganisation zu bringen. Dort zeigten sich die Mitarbeiter ziemlich erstaunt über ihren nächtlichen Neuzugang.

Raubkatze hatte Kokain im Blut

Sie erklärten den Beamten, dass es sich bei dem Tier um eine Raubkatze namens Serval handelte. Die aus den Steppen und Savannen Afrikas stammende Katze wog rund 16 Kilogramm und stellte eine echte Gefahr für die Polizisten dar. Ein Tierschützer gab zu, sich lieber mit einem Tiger anzulegen, als eine Serval aus einem Baum zu retten. Die Raubkatze hatte gegen die beherzt eingreifenden Beamten aber offenbar keine Chance. Das Tier brach sich während des Einsatzes allerdings ein Bein.

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Ein Test ergab zudem, dass die Serval Kokain im Blut hatte. Das erklärt vermutlich ihr überaus aggressives Verhalten. Das in Ohio verbotene Tier wird nun in der Klinik gepflegt und anschließend dem Zoo von Cincinnati übergeben. Der Halter kann seine Raubkatze dann in dem Tierpark aus sicherer Distanz begutachten. Ob gegen ihn Ermittlungen wegen der Drogen im Blut seines Haustiers eingeleitet werden, steht noch nicht fest.  © Deine Tierwelt

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