Deine Katze benimmt sich plötzlich anders als sonst und Du weißt nicht, woher das kommt? Dann ist es vielleicht sinnvoll, eine Verhaltensberaterin zu engagieren. Aber was ist Verhaltensberatung für Katzen eigentlich?
Deine Katze ist normalerweise sehr reinlich und benutzt ihr Klo, aber seit geraumer Zeit ist das nicht mehr der Fall. Gesundheitlich ist auch alles in Ordnung – und Du fragst Dich: Was ist los? Eine Verhaltensberatung für Katzen kann aufklären.
Aber was genau ist eine Katzenverhaltensberatung eigentlich und was machen Verhaltensberater und -beraterinnen? Tina Wolf ist Katzenexpertin unseres Podcasts "Pet-Talks: Katze", dazu ist sie auch noch TFA und Verhaltensberaterin. Sie erklärt, was es damit auf sich hat.
Wann braucht man eine Verhaltensberatung für Katzen?
"Die meisten Menschen, die sich an mich wenden, tun es wegen der Unsauberkeit oder Markierverhalten ihrer Katzen", erklärt Tina Wolf. Grundsätzlich ist es sinnvoll, eine Verhaltensberatung aufzusuchen, wenn sich das Verhalten Deiner Mieze nicht ändert, obwohl Du schon alles ausprobiert hast.
Vor allem, wenn Du mit Deiner Samtpfote bereits für gesundheitliche Checks beim Tierarzt warst, um zu schauen, ob die Katze nicht vielleicht aufgrund von Schmerzen Faxen macht. "Oft werden Katzen nämlich unsauber, wenn ihnen etwas wehtut und sie nicht wissen, wie sie es ausdrücken können", so die Katzenexpertin.
Neben Unsauberkeit, kann eine Verhaltensberaterin aber auch bei folgenden Themen sinnvoll sein:
- Spannungen mit anderen Katzen
- Aggression gegen Menschen
- nächtliche Unruhe
- Ängstlichkeit
Oder bei allgemeinen Fragen zu einer artgerechten Haltung, wie:
- Beschäftigung und Spiel
- Tipps und Training für entspannte Tierarztbesuche
"Auch eine präventive Beratung bei anstehenden Veränderungen wie Familenzuwachs, Umzug, Renovierung, Einzug einer neuen Katze, kann sehr unterstützend sein!", so die TFA.
Was macht eine Verhaltensberaterin?
Wenn Du und Deine pelzigen Mitbewohner solche Probleme haben und Du nun überlegst, zu einer Verhaltensberatung zu gehen, stellt sich natürlich die Frage, was dort überhaupt passieren wird. Ein bisschen kann man es sich vorstellen wie eine kleine Therapie für Dich und Deine Fellnase.
"Es ist meine Herzensmission, Euch die Bedürfnisse Eurer Katze näher zu bringen und Mythen und Missverständnisse aufzuklären und vor allem für ein besseres Verständnis zu sorgen", verdeutlicht Tina Wolf. Dafür bietet sie individuelle Strategien an, um das Problem lösen zu können.
Nach einem Erstgespräch, in denen die Verhaltensberaterin Dich und Deine Mieze besser kennenlernen kann, kann entschieden werden, wie die Vorgehensweise stattfinden wird. "Oft kommt dabei raus, dass es sich bei der Katze tatsächlich um einen Krankheitsfall handelt", so die Katzenexpertin, "Wenn gesundheitlich aber alles in Ordnung ist, dann gibt es weitere Treffen und ich begleite Katze und Mensch für sechs Wochen".
In diesen werden Lösungswege für ein besseres Zusammenleben erarbeitet und an Verhaltensweisen gearbeitet, um am Ende wieder in harmonischen vier Wänden zu landen. Fotos, Videos, Sprechstunden und Hausbesuche sind oft Teil dieser Reise.
Katzencoaching: Mehr dazu im Podcast
Du überlegst, eine Verhaltensberatung für Deine Katze aufzusuchen und möchtest mehr über Tina Wolfs Werdegang und persönliche Anekdoten hören? Dann hör doch in die neueste Folge von "Pet-Talks: Katze" rein.
Du kannst den Podcast neben Spotify auch auf Deezer und Apple Podcasts hören. Übrigens, wir sind mit unseren Podcasts jetzt auch bei RTL+!
Wichtiger Hinweis: Unsere Ratgeber ersetzen nicht die veterinärmedizinische Beratung bei Deinem Tierarzt. Sie dienen lediglich der Information und sollen einen Überblick über Krankheiten, Verletzungen und deren Behandlung liefern. Wenn Dein Tier Symptome zeigt, die auf Verletzungen, Krankheiten oder Unwohlsein hinweisen, solltest Du unbedingt eine Tierarztpraxis oder eine Tierklinik aufsuchen. © Deine Tierwelt
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