Eine weiße Katze in der U-Bahn sorgt in Wien für Schlagzeilen. Bei der Samtpfote handelt es sich um die taube Coco, die in der Handtasche ihrer Halterin oder an der Leine mit in die Bahn darf. Trotz aller Niedlichkeit zeigen sich Tierschützer bestürzt und warnen vor dem Verhalten der Halterin.
Seit wenigen Tagen kursieren Videos einer weißen Katze in den sozialen Medien, die mit ihrer Halterin in der U-Bahn von Wien unterwegs ist. Die Fahrgäste sind begeistert von der niedlichen Samtpfote mit dem langen Fell. Mit einem pinken Geschirr um die Brust und an einer Leine befestigt, erkundet die Katze offenbar neugierig den Waggon.
In anderen Videos ist sie sicher in der Handtasche ihrer Halterin verstaut und blickt verdutzt durch die Bahn. Bei dem plötzlich berühmten Tier handelt es sich um die taube Coco. Sie hat nun sogar ihren eigenen Instagram-Account. Tierschützer zeigen sich aber weniger begeistert von den Ausflügen der Katze.
Katze Coco ist taub
Laut Halterin machen Coco die Ausflüge in den öffentlichen Verkehrsmitteln der österreichischen Hauptstadt überhaupt nichts aus. Weil sie taub ist, würde sie den ganzen Lärm schließlich gar nicht mitbekommen, berichtet "heute.at". Auf den Videos in den sozialen Medien wirkt sie auf den ersten Blick in der Tat nicht sonderlich verschreckt. An einer Leine erkundet sie den Wagon und blickt sich neugierig um.
Der plötzliche Ruhm freut die Halterin offenbar. Sie hat ihrer Coco mittlerweile einen Instagram-Account eingerichtet, auf dem sie Fotos der Samtpfote teilt. In einem der Posts schreibt sie: "Euer lokaler Liebling aus Wien bedankt sich sehr für die Liebe und die ganzen Grinser, die wir euch ins Gesicht zaubern können." Im weiteren Text verspricht sie, weiterhin in der Stadt und mit den Öffis unterwegs zu sein.
Empörung bei Tierschützern
Fahrgäste in Wien freuen sich sehr über den ungewöhnlichen Passagier in Bahn, Bus und Zug. Tierschützer können über Cocos Abenteuer aber nicht lachen. Die Tierschutzombudsstelle Wien hat sich nun bei der österreichischen Zeitung gemeldet und erklärt, dass die Ausflüge der Samtpfote garantiert nicht guttun. Trotz ihrer Taubheit könne Coco die ganzen Reize nämlich trotzdem wahrnehmen und schnell überfordert sein.
Zudem ist der Transport von Katzen in den Öffis der Stadt nur in einem geschlossenen Behältnis zulässig. Die Haltung von Samtpfoten an der Leine verstößt außerdem gegen das Tierschutzgesetz. Das besagt, dass auch die kurzfristige Anbindehaltung von Katzen nicht erlaubt ist und die Tiere mit keinen Mitteln in ihrem Verhalten gestört werden dürfen. Die Tierschützer hoffen jetzt auf die Einsicht der Halterin und wünschen sich, dass Coco in Zukunft nicht mehr mit den Öffis fahren muss. © Deine Tierwelt
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