Aachen - Beim 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland soll es auch ein Angebot für Studierende geben. Der Vorsitzende der Länder-Verkehrsminister, Oliver Krischer (Grüne) aus Nordrhein-Westfalen, sagte am Donnerstag (23. März) nach einer Konferenz in Aachen, zur Einführung des Tickets am 1. Mai solle zunächst eine "Upgrade-Lösung" angeboten werden.
Das bedeutet, dass Studierende ausgehend vom Betrag ihres Semestertickets nur die Differenz bis zum Preis von 49 Euro für das Deutschlandticket bezahlen müssten.
Für eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Einbeziehung der Tickets für Studierende in das 49-Euro-Ticket sei ein Arbeitsprozess vereinbart worden, erläuterte Krischer. Hierzu seien noch rechtliche Fragen zu klären. Er betonte, dass Studierende "eine ganz entscheidende Kundengruppe" seien, die auch gehalten werden solle. Generell solle das Ticket den öffentlichen Verkehr günstig und einfach machen und eine Menge Menschen dazu bewegen, ihn zu nutzen.
Das Deutschlandticket soll zum 1. Mai mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat starten und an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer 2022 anknüpfen. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement, das bundesweit im Nahverkehr gilt. Der Bundestag hat das Finanzierungsgesetz bereits beschlossen, am 31. März muss abschließend noch der Bundesrat zustimmen. Der Bund stellt demnach von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern zur Hälfte auszugleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen. © dpa
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