Beruflich weiterkommen, erfolgreich sein, Karriere machen ... das wollen viele. Allein es fehlt an der Umsetzung und meist auch an inspirierenden Vorbildern. Wer in seiner Umgebung keine Vorbilder findet, sollte sich die Erfolgreichen von gestern und heute anschauen und sich von ihnen anregen lassen.
Steve Jobs
Der jüngst verstorbene Technik-Guru und Apple-Mitbegründer Steve Jobs (1955-2011) hat sein Erfolgsrezept 2005 in einer Rede an der Stanford-Universität weitergegeben. Er beschrieb dabei den weisen Umgang mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Erst im Nachhinein würde sich aus den einzelnen Lebenserfahrungen ein Gesamtbild ergeben. Er riet seinen Zuhörern, dem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen. Der Glaube daran, dass sich irgendwann die "einzelnen Mosaiksteinchen" des Lebens zusammenfügen, gäbe dem Menschen Zuversicht, dem Ruf seines Herzens folgen zu dürfen.
Der zweite Erfolgstipp lautet, seine Arbeit zu lieben. Er selbst beschreibt das so: "Ich bin überzeugt: Mein einziger Antrieb war, dass ich das, was ich tat, liebte. Du musst finden, was du liebst." Für ihn war klar, dass der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, darin besteht, seine Arbeit zu lieben. Wer diese nicht liebt, sollte weiter suchen. Wer diese Liebe aber gefunden hat, der sollte sie nicht mehr loslassen.
Außerdem empfahl er, sich jeden Tag die gleiche Frage zu stellen: "Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, würde ich das tun, was ich heute gerade mache?" Doch Steve Jobs blieb nicht bei der Antwort stehen, sondern zog aus ihr auch Konsequenzen: Wenn er diese Frage mehrere Tage hintereinander mit "Nein" beantwortete, wusste er, dass er etwas ändern musste.
Henry Ford
Ein anderes Erfolgsrezept verfolgte der US-Amerikaner Henry Ford (1863-1947), der Gründer des gleichnamigen Automobilherstellers. So soll er gesagt haben: "Unsere Fehlschläge sind oft erfolgreicher als unsere Erfolge" und: "Misserfolg ist lediglich eine Gelegenheit, mit neuen Ansichten noch einmal anzufangen". Es sind also die Fehler, aus denen Menschen lernen können und die ihnen helfen, erfolgreich zu werden. Allerdings müssen Menschen auch bereit sein, aus ihren Fehlern zu lernen. Und gerade das scheint das Problem zu sein. Denn wie Ford in einem anderen Zitat sagte: "Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern." Viele lassen sich durch Misserfolge entmutigen und nur einige wachsen daran.
Platon
Es gibt Erfolgsstrategien, die älter sind als unsere Zeitrechnung. Dazu gehört die Erkenntnis des griechischen Philosophen Platon (428/427–348/347 v. Chr.): "Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen!" Wer kein eigenes Ziel hat, für das er brennt, orientiert sich oft an den Zielen der Anderen und versucht, diese zu erfüllen. Und genau das kann zum Problem werden: Denn so verzettelt er sich, da sich die verschiedenen Ziele meist nicht gleichzeitig verwirklichen lassen. Und selbst wenn das so wäre: Diese Ziele sind immer noch nicht Ihre eigenen!
Albert Einstein
Auch die Erkenntnis des deutschen Physikers und Nobelpreisträgers
Johann Wolfgang von Goethe
Zu einer ganz ähnlichen Einsicht kam Johann Wolfgang von Goethe (1749 -1832): "Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!" Wer den Erfolg will, der muss ein Ziel haben und sich auf den Weg machen. Es reicht eben nicht, nur davon zu träumen, sondern es bedarf der kontinuierlichen Arbeit. Übrigens war Goethe mit dieser Erkenntnis nicht allein. Von Thomas Alva Edison (1847 - 1931), dem US-amerikanischen Erfinder, stammt die Einsicht: "Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet." Und der berühmte britische Friseur und Unternehmer Vidal Sassoon soll den Ausspruch geprägt haben: "Nur im Wörterbuch steht Erfolg vor Fleiß."
Ralph Waldo Emerson
Dass Fleiß allein noch kein Garant für Erfolg ist, gehört zu den schmerzhaften Erkenntnissen, die viele im Laufe ihres Berufslebens machen müssen. So betont der US-amerikanische Philosoph und Schriftsteller Ralph Waldo Emerson (1803-1882): "Selbstvertrauen ist das erste Geheimnis des Erfolges."
Ein Buchtipp zum Thema:
Frank Arnold: Management. Von den Besten lernen, Carl Hanser Verlag, München 2010, 431 Seiten, 24,90 Euro
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