Hamburg - Sich fit machen für das anstehende Gespräch mit Chef oder Chefin - das funktioniert am besten mit schriftlichen Notizen und im Austausch mit einer vertrauten Person. Das schreibt Karriereberaterin Ragnhild Struss in einem Blog-Beitrag im Karrierenetzwerk Xing.
Wichtig sei, sicher formulieren zu können, was man am Job schätze und was nicht, wo die eigenen Stärken lägen und was man entwickeln oder verändern wolle.
Konkret formulieren
Folgende Fragen können bei der Vorbereitung helfen: Welche Talente habe ich und was für berufliche Stärken konnte ich daraus entwickeln? Kann ich im Job das tun, was ich am besten kann und habe ich das Gefühl, mein Potenzial zu leben? Wo sollte es ein Update der Aufgaben geben? Welche Inhalte spornen mich an, was bremst mich eher?
Auf der Grundlage der eigenen Anliegen im Job sollten Arbeitnehmer möglichst konkrete Vorschläge machen und dabei auch herausstellen, was das Unternehmen davon hat.
Die Geldfrage ansprechen
Auch das Gehalt kann bei einem solchen Termin zur Sprache gebracht werden. Allerdings sollte nicht einfach eine Forderung im Raum stehen. Mit diesen Fragen sammelt man gute Argumente ebenfalls im Voraus: Welche Projekte habe ich durch mein Engagement vorangebracht? Wo haben sich mein Wissen und meine Talente für die Firma ausgezahlt? Wo kann ich mich künftig verstärkt einsetzen?
Selbst wenn der Gehaltswunsch nicht erfüllt wird, hat sich das Gespräch darüber gelohnt, meint Struss. Und es bleibe immer noch, höflich nach Gründen zu fragen und danach, was möglicherweise zu tun sei, um das gewünschte Gehalt zu bekommen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.