Vor Publikum zu sprechen, kann aufregend sein - auch für die Nerven. Lampenfieber hat aber nicht nur negative Seiten, es kann die persönliche Leistung auch verbessern.

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Mit Auftritten vor Publikum kommt häufig das Lampenfieber einher. Um dennoch zu glänzen, kann eine gute Vorbereitung entscheidend sein. Auf diese Weise lassen sich positive Effekte forcieren, sagt Claudia Spahn, Professorin für Musikermedizin in der Zeitschrift "Forschung & Lehre" (Ausgabe 10/2020).

Dazu sollten Vortragende sich nicht nur inhaltlich vorbereiten, sondern auch die Präsentation an sich. So lassen sich etwa eine gute Artikulation, eine abwechslungsreiche Sprachmelodie sowie eine selbstsichere Gestik und Körperhaltung trainieren. Im Endeffekt fühlt man sich bei seiner Darbietung sicherer und erlebt den Auftritt selbst positiv. Lampenfieber wirke dann eher förderlich.

Lampenfieber: Auf den Inhalt statt auf sich selbst konzentrieren

Einen Auftritt sollte man stets als "positive Herausforderung" begreifen, erklärt die Leiterin des Freiburger Instituts für Musikermedizin (FIM) am Universitätsklinikum Freiburg. Es helfe, sich nicht zu sehr auf sich selbst konzentrieren, sondern sich etwa bei einem Vortrag in den Dienst des Inhalts zu stellen.

Jede Darbietung sollten Vortragende als Leistung anerkennen, rät Spahn. Dazu gehört es auch, im Nachhinein nicht zu selbstkritisch zu sein und die gelungenen Aspekte der Performance zu würdigen. Die Selbstwahrnehmung auf der Bühne sei nämlich oft verzerrt. (spot/dpa)

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