Die erneute Nachfrage am Telefon kann unangenehm sein, vor allem wenn es sich um den Namen des Gesprächspartners handelt. Die Expertin rät zu einer charmanten Alternative.

Mehr Ratgeber-Themen finden Sie hier

Wer den Namen seines Gesprächspartners am Telefon nicht verstanden hat, sollte den nachfragenden Wortlaut "Wie war noch mal der Name?" möglichst vermeiden. Das weiß Imageberaterin Imme Vogelsang und klärt auf: Die Vergangenheitsform "war" suggeriere, dass die Person am anderen Ende der Leitung nicht mehr existiere.

Die richtige Anrede: Unklarheiten im Vorfeld aus der Welt schaffen

Wird der Name nicht sofort verstanden, gilt es am besten direkt nachzufragen. Das passiere jedem einmal und sei absolut menschlich. Besser sind laut Vogelsang dann Formulierungen wie "Leider habe ich Ihren Namen nicht verstanden".

Manche Namen lassen auch mit Hinblick auf die korrekte Aussprache Fragen offen. Beim ersten geschäftlichen Kontakt kann das unter Umständen unangenehm werden. Um peinliche Situationen im Gespräch zu vermeiden, sollten Berufstätige daher Eigeninitiative zeigen.

Die Expertin führt aus: "Ist die Aussprache eines Namens vor dem ersten Telefonat unklar, rufe ich vorher in der Zentrale an und frage nach." Oder: Statt bei der Aussprache daraufloszuraten, kann eine direkte Nachfrage auch ein netter Gesprächseinstieg sein, findet Vogelsang.

Zwischen Mann und Frau unterscheiden

Das gelte auch bei Unklarheiten über das Geschlecht. Insbesondere im E-Mail-Kontakt kann die falsche Anrede negativ auffallen. "Jeder fühlt sich auf den Schlips getreten, wenn die falsche Anrede gewählt wird", weiß die Imageberaterin. Abhilfe schaffe eine Suche nach dem Namen im Internet.

Wer selbst einen geschlechtsneutralen Namen besitzt, kann insbesondere zur Hilfe von internationalen Geschäftskontakten den Hinweis "Ms" für Frau oder "Mr" für Mann der Signatur hinzufügen. Die Abkürzung "Ms" macht dabei keine Aussage über den Beziehungsstatus der Frau. Die Angabe des eigenen Geschlechts ist jedoch keine Pflicht, betont die Expertin.

Den Gesprächspartner nicht vor den Kopf stoßen

Wird der eigene Name im Gespräch falsch ausgesprochen, rät die Expertin abzuwägen, ob eine Korrektur wirklich notwendig ist: "Handelt es sich um einen einmaligen Kontakt, ist der Hinweis vielleicht nicht ganz so wichtig."

Allerdings sei es immer besser, gleich zu korrigieren - nicht erst, nachdem man bereits eine Weile in Kontakt war. Sonst könnte der andere denken, er habe vielleicht schon Mails mit dem falschen Namen geschrieben.

Wichtig ist der Imagetrainerin zufolge auf jeden Fall in der Formulierung immer die Schuld auf sich selbst zu nehmen: "Da habe ich wohl meinen Namen nicht deutlich genug ausgesprochen."

Weil Unklarheiten in der Aussprache oft mit einer komplizierten Schreibweise einhergehen, sollten Berufstätige im Telefonat ruhig nachhaken und sich den Namen buchstabieren lassen. (dpa/tmn/cos)

Architekturbüro, Besprechung

Architekturbüro verschickt rassistische Absage an Bewerber

Ein Berliner Architekturbüro hat mit einer rassistischen E-Mail für einen Eklat gesorgt. Ein Bewerber war wegen seiner Herkunft abgelehnt worden. Das Architekturbüro stellt den Fall als Missverständnis dar.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.