Hannover (dpa/tmn) - Bei Präsentationen passiert es leicht, dass viel Text über die Leinwand flimmert, aber wenig hängenbleibt. Wichtig ist es, Inhalte einprägsam zu vermitteln. Vorträge kommen auch ohne Powerpoint und Leinwand aus - drei Tipps von Experten auf der Bildungsmesse Didacta (20. bis 24.2.).
- Wäscheleine: Als analoge Alternative bietet sich eine Wäscheleine an, sagt Barbara Messer, Coach aus Barsinghausen bei Hannover. An die Leine kommen Zettel als "Folien" - das ergibt einen Hingucker. Die Schnur wird hüfthoch am Bühnenrand entlang gespannt, so dass Zuschauer den Dozenten noch gut sehen können. Die Zuhörer lassen sich einbinden, indem zwei von ihnen die Enden der Leine halten. Teilnehmer können die Wäscheleine hinterher abfotografieren und sehen so am Ende alle Punkte des Vortrags auf einen Blick, erklärt Messer.
- Anschauungsobjekte: Bei manchen Themen können Dozenten auch konkrete Gegenstände als Symbole einsetzen. Geht es etwa um Denkblockaden, lässt sich das gut anhand eines Küchenbretts veranschaulichen, erklärt Messer. Es steht dann für das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf. Damit haben Zuhörer am Ende eine Eselsbrücke, mit sie sich Inhalte des Vortrags besser merken können.
- Flipchart: Auch in Zeiten von Powerpoint hat ein Flipchart seine Vorteile. "Bei Powerpoint ist die Verlockung groß, viel Text in die Präsentation zu kopieren", sagt der Coach Gert Schilling aus Berlin. Dadurch wird eine Präsentation leicht überfrachtet.
Beim Flipchart seien Vortragende gezwungen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Außerdem wirkt es aktiver, wenn etwas vor den Augen der Zuhörer entsteht, als wenn jemand nur seine Folien durchklickt. Damit alles gut lesbar ist, sei es sinnvoll, die Seiten zum Teil vorzuschreiben. Dann ergänzt man sie nur noch während des Vortrags. © dpa
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