Berlin/Walldorf (dpa/tmn) - Viele machen es, und zwar jeden Tag - und gefährden so ihre Gesundheit. Sitzen ist das neue Rauchen, warnen Experten vor allem Berufstätige, die jeden Tag am Schreibtisch vor dem PC hocken. Abhilfe ist aber möglich.

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"Es gibt viele Möglichkeiten, Bewegung in den Büroalltag zu integrieren", sagt Natalie Lotzmann, Betriesärztin und Themenbotschafterin Gesundheit bei der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). So können sich Arbeitnehmer etwa vornehmen, bei bestimmten Tätigkeit nicht zu sitzen. Wer beim Telefonieren immer aufsteht und mit den Zehen wippt, hilft Nacken und Rücken schon weiter.

Ähnlich sinnvoll ist eine Runde ums Haus in der Mittagspause, auch gelegentliche Dehnübungen am Tisch oder Türrahmen lohnen sich.

Damit das Sitzen nicht zum Problem wird, ist allerdings auch der Arbeitgeber gefragt: Er sollte möglichst ergonomische Büromöbel zu Verfügung stellen, sagt Lotzmann. Tisch und Stuhl sollten zum Beispiel in der Höhe verstellbar sein, auch Arm- und Rückenlehnen brauchen Flexibilität. Das erleichtert Arbeitnehmern das sogenannte dynamische Sitzen, also den häufigen Wechsel der Position - und verhindert so gefährliche Dauerbelastung.  © dpa

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