Lob ist nicht gleich Lob. Vor allem auf den Unterton oder Vergleiche mit anderen sollte man als Elternteil aufpassen. So lobt man seine Kinder, dass sie sich auch freuen.

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Es kann ja wohl nicht so schwer sein, ein Kind zu loben, oder? Doch, denn es gibt Lob, das gar keines ist. Oder zumindest nicht so klingt. Zum Beispiel: "Jetzt hast du ja doch noch dein Zimmer aufgeräumt." Sätze wie diese sind nicht hilfreich, berichtet die Zeitschrift "Eltern" (Ausgabe 3/20).

Kinder richtig loben: So sollten Sie es formulieren

Das Kind hört "doch noch" und versteht: "Das hätte auch früher passieren können". Deshalb hört sich das Lob wie ein Vorwurf an.

Besser wäre gewesen: "Mir gefällt, wie du alle deine Bilderbücher ins Regal gepackt hast."

Es gibt aber auch Lob, das nur zu Eifersucht führt, etwa bei Vergleichen unter Geschwistern. Beispiel: "Ach schön, bist du heute auch mal so schnell mit dem Zähneputzen fertig wie deine Schwester." Das nage am Selbstwertgefühl und könne die Geschwisterbeziehung beeinträchtigen, erklärt die Psychologin Johanna Graf von der Ludwig-Maximilians-Universität München in "Eltern". Bei Vergleichen den Kürzeren zu ziehen, mache klein und eifersüchtig.

Das Geheimnis des richtigen Lobens: Eltern sollten das Gute erkennen und es möglichst genau beschreiben.

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(dpa/sob)

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