Einige Eltern sind unschlüssig darüber, wie sie ihren Nachwuchs nennen wollen. Viele orientieren sich dabei an den aktuellen Trends. Doch auch Retro-Vornamen erfreuen sich wieder großer Beliebtheit.
Früher oder später müssen sich alle werdenden Eltern dieser Frage stellen: Wie nenne ich mein Kind? Einige sind schnell entschlossen und wissen sofort, welchen Namen ihr Nachwuchs tragen soll. Andere hingegen mühen sich damit ab, den passenden Namen zu finden.
Laut Hochrechnungen des Vornamenexperten Knud Bielefeld von beliebte-Vornamen.de könnten Emilia und Matteo 2022 die beliebtesten Vornamen der Deutschen werden. Doch muss man sich unbedingt an der Beliebtheit des Vornamens orientieren? Wie wäre es denn mit einem Retro-Vornamen? Die waren zwar vor einigen Jahrzehnten populär, sind heute jedoch besonders und edel.
Retro-Vornamen für Mädchen
Clara (oder die alternative Schreibweise Klara) war besonders zur Jahrhundertwende in Deutschland beliebt. Bis heute wirkt der Name zeitlos. Aus dem Lateinischen stammend bedeutet er übersetzt "glänzend" oder "berühmt".
Elise ist ein weiterer Vorname, der sich Ende des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit erfreute. 1810 nannte Beethoven sein bis heute weltberühmtes Klavierstück "Für Elise". Der Name ist eine Kurzform von Elisabeth und bedeutet übersetzt "Gott ist Glück".
Alma: Ein heute kaum noch auftauchender Name ist Alma – dabei war dieser einst total im Trend. Der Vorname stammt aus dem Spanischen und bedeutet so viel wie "die Fruchtbare" oder "die Nährende". Mädchen, die diesen Namen tragen, gehören heute definitiv zur Ausnahme. Weitere seltene Mädchenvornamen finden Sie hier.
Charlotte (oder die Kurzform Lotte) hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland wieder verbreitet. Dennoch ist der Name, der so viel wie "die Tüchtige" bedeutet, noch immer selten. Charlotte klingt besonders edel und harmonisch, während Lotte eine freche, aber doch niedliche, Abkürzung bildet. Mehr weibliche Vornamen mit schöner Bedeutung finden Sie hier.
Retro-Vornamen für Jungs
Richard erfreut sich immer mal wieder großer Beliebtheit in Deutschland. In den vergangenen Jahren wurde der Name aber eher seltener vergeben. Der althochdeutsche Name bedeutet so viel wie "stark" und "reich". Welche Vornamen hingegen eine versteckte negative Bedeutung haben, lesen Sie hier.
Konrad: Ein weiterer Name, der wieder im Kommen ist. Er bedeutet "der kühne Ratgeber" und stammt aus dem Polnischen und Skandinavischen. Auch der zu Konrad zugehörige Spitzname Kuno eignet sich heute perfekt als Vorname.
Justus: Justus Jonas von den "Drei ???" löste in den 80ern einen Vornamen-Hype in Deutschland aus. Mittlerweile ist der Name wieder seltener. Der lateinische Name Justus bedeutet übersetzt "der Gerechte".
Hugo ist in Ländern wie Frankreich nach wie vor sehr beliebt. In Deutschland wird der Retro-Name immer seltener vergeben. Kein Grund, ihn komplett zu vergessen! Hugo bedeutet übersetzt "der Denkende".
Albert war vor über hundert Jahren ein sehr beliebter Name in Deutschland. Mit der Zeit wurden jedoch immer weniger Kinder so genannt. Der Name stammt vom altgermanischen Adalbrecht ab und bedeutet so viel wie "der strahlende Edelmann" – was für eine charmante Bedeutung! Weitere männliche Vornamen mit schöner Bedeutung finden Sie hier.
Geschlechtsneutrale Vornamen
Auch Gender-neutrale Vornamen im Retro-Stil gibt es zur Genüge. Besonders schön klingen Jona ("der/die Friedliebende"), Elia ("Gott, der Herr"), Alexis ("der/die Beschützer/in") und Dominique ("dem Herrn zugehörig").
Weitere Retro-Vornamen finden Sie hier: Diese Babynamen waren vor 100 Jahren beliebt © 1&1 Mail & Media/spot on news
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