Kochsalzlösung selber zu machen, ist einfach. Sie kann auf natürliche Weise bei Husten und Schnupfen helfen. Wir zeigen dir, wofür du sie noch verwenden kannst.
Ob als Hausmittel gegen Erkältung, zum Inhalieren oder Gurgeln: Kochsalzlösung findet viele Anwendungsbereiche. Dazu musst du die Mischung jedoch nicht im Drogeriemarkt kaufen. Mit wenigen Zutaten kannst du die Kochsalzlösung selber machen. Wie das mit nur zwei Zutaten gelingt, erfährst du in diesem Artikel.
Kochsalzlösung selber machen: Meersalz und Speisesalz geeignet
Kochsalzlösungen kannst du zwar in Drogeriemärkten kaufen. Günstiger und einfacher ist es, die Salzlösungen selbst zu machen. Dazu kannst du Meersalz verwenden, aber auch einfaches Speisesalz eignet sich.
So geht es:
- Koche zuerst 500 Milliliter oder einen Liter Wasser für etwa zwei Minuten. Damit stellst du sicher, dass mögliche Bakterien und Keime im Wasser abgetötet sind.
- Wiege nun das Salz ab: Pro 500 ml Wasser benötigst du fünf Gramm Salz. Das entspricht etwa einem gehäuften Teelöffel.
- Gib das Salz ins Wasser und rühre um, bis sich das Salz vollständig im Wasser gelöst hat.
Kochsalzlösungen sind ideal bei Erkältungen: Sie lösen festsitzenden Schleim im Rachen und befeuchten die Nasenschleimhaut. Letzteres sorgt auch dafür, dass bei Schnupfen die Nase länger frei bleibt. Im nachfolgenden Abschnitt zeigen wir dir verschiedene Anwendungsmöglichkeiten.
Kochsalzlösung bei Husten und Schnupfen
Mit der selbstgemachten Kochsalzlösung kannst du verschiedene Symptome behandeln:
1. Kochsalzlösung inhalieren
Bei starkem Schnupfen mit verstopfter Nase kannst du die Beschwerden lindern, indem du die Kochsalzlösung inhalierst. Gib dazu die noch heiße Lösung in eine hitzebeständige Schüssel und beuge deinen Kopf darüber. Dann atmest du durch die Nase ruhig und gleichmäßig den heißen Wasserdampf ein und wieder aus. Inhalte bei einer Erkältung bis zu dreimal täglich für zehn Minuten mit Kochsalz.
Tipp: Wenn du mit einem Handtuch Kopf und Schüssel abdeckst, wirkt die Kochsalzlösung deutlich stärker. Außerdem kannst du etwas Kamille dazugeben, die bekämpft die Bakterien auf natürliche Weise.
Wenn du mit Kochsalzlösung inhalierst, erreicht der Wasserdampf nur die Nasennebenhöhlen. Wenn du mit der etwas abgekühlten Kochsalzlösung gurgelst, erreicht sie auch den Rachenraum und befeuchtet ihn. Dies ist ein gutes Mittel bei festsitzendem Schleim und bei Heiserkeit. Du kannst hierbei die Salz-Konzentration verdoppeln. Wichtig ist nur, dass du möglichst weit hinten im Rachen gurgelst und die Salzlösung nicht schluckst.
Tipp: Du kannst zusätzlich noch einen Tropfen Teebaumöl oder etwas Salbeiöl dazugeben. Dies wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Schleimhäute.
3. Kochsalzlösung als Nasenspülung
Bei Erkältungen mit starkem Schnupfen kannst du die Kochsalzlösung auch als Nasenspülung verwenden. Dafür benötigst du eine Nasendusche. Du kannst auch eine Pipette verwenden, das ist jedoch etwas umständlicher. Lasse das Salzwasser so lange abkühlen, bis es angenehm warm ist. Dann füllst du es in die Nasendusche und lässt es durch die Nasenlöcher laufen. Schleim, aber auch Pollen, werden so hinausgespült. Das Salzwasser sorgt zudem dafür, dass sich neuer Schleim nicht so schnell absetzen kann. Die Nasenspülung kannst du zweimal täglich für beide Nasenlöcher vornehmen.
Tipp: Die Nasendusche hilft nur, wenn das Salzwasser durch die Nase fließen kann. Ist die Nase von der Erkältung zugeschwollen, greife zunächst zu einem (selbstgemachten) natürlichen Nasenspray.
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Überarbeitet von Lina Brammertz © UTOPIA
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