Wie auch die anderen Pflanzen in deinem Garten, kann Rasen unter der kalten Jahreszeit leiden. Mit der richtigen Rasenpflege im Herbst kannst du Winterschäden wie kahle Stellen oder braune Flecken vermeiden.
Nach dem Sommer ist der Rasen in vielen Gärten meist ausgetrocknet und braun – als Folge von wochenlanger Hitze und Wassermangel. Das macht die Rasenpflege im Herbst umso wichtiger, um die langfristige Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Grashalme zu gewährleisten.
In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Rasen im Spätsommer und Herbst wieder aufpäppeln kannst, sodass er anschließend gut durch den Winter kommt.
Rasenpflege im Herbst: Die Basics
Ein grundlegender Teil der Rasenpflege im Herbst ist die fortlaufende Instandhaltung des Rasens:
- Mähen: Solange der Rasen noch wächst, solltest du ihn weiterhin mit der gleichen Schnitthöhe wie das restliche Jahr über mähen. Das letzte Mähen sollte vor dem ersten Frost geschehen. Regelmäßiges Rasenmähen beugt der Moosbildung vor.
- Ordnung halten: Da das Schnittgut vom Mähen bei den kühleren Herbsttemperaturen nicht mehr so gut verrottet, solltest du es gründlich entfernen. Dasselbe gilt für altes Laub und Fallobst. Lässt du Schnittgut, Laub und Fallobst liegen, behindert es nämlich die Luftzufuhr und begünstigt somit Mooswachstum und Pilzkrankheiten im Rasen.
- Unkraut entfernen: Für einen schönen Rasen ist es wichtig, regelmäßig Unkräuter im Rasen zu entfernen. Der Herbst ist eine gute Jahreszeit dafür, da du mit der Entfernung der Ausbreitung von Unkraut im Frühjahr vorbeugst.
Extra Tipps für die Rasenpflege im Herbst
Mit den folgenden extra Tipps für die Rasenpflege im Herbst bereitest du deine Grünflächen gut auf den Winter vor:
- Düngen: Bevor du deinen Rasen das letzte Mal mähst, kannst du ihn noch einmal düngen. Verwende dabei nicht den gleichen Dünger wie im Frühjahr: Mit der Düngung im Herbst soll nicht das Wachstum des Rasens gefördert, sondern die Widerstandsfähigkeit der Grashalme gestärkt werden. Dafür eignet sich am besten ein spezieller Herbstrasendünger (erhältlich im Baumarkt). Das darin enthaltene Kalium schützt die Halme effektiv vor Frost. So entsteht auch kein Schneeschimmel, eine häufige Pilzerkrankung des Rasens.
- Kalken: Je nach Art und Beschaffenheit deines Bodens kannst du deinen Rasen auch noch einmal kalken. Wie das geht, erfährst du in folgendem Ratgeber: Rasen kalken: Zeitpunkt, Anleitung und mögliche Risiken.
- Vertikutieren: Spätestens im Oktober bietet sich zudem die Möglichkeit, den Rasen ein letztes Mal zu vertikutieren und so Unkraut und Moos zu entfernen.
- Neu säen: Hat dein Rasen nach dem Vertikutieren kahle Stellen, kannst du auch neues Gras nachsäen. So verhinderst du, dass dein Rasen im nächsten Frühjahr "fleckig" aussieht. Dafür gibt es spezielle Nachsaatmischungen. Mehr dazu hier: Rasen säen: Anleitung, der richtige Zeitpunkt und wertvolle Tipps.
Wichtig: Im Winter solltest du den Rasen dann so gut wie möglich schonen, da dieser zu der Zeit besonders empfindlich ist. Betrete ihn also so wenig wie möglich. Nach der richtigen Rasenpflege im Herbst kann die Grünfläche überwintern und im neuen Jahr frisch wachsen:
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Überarbeitet von Paula Boslau © UTOPIA
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