Trockene Hände haben viele vor allem im Winter: Dann setzen Kälte und Heizungsluft den Händen zu und sorgen für Risse. Welche Hausmittel helfen, erfährst du hier.

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Im Winter sind trockene Hände nichts Ungewöhnliches. Besonders die Kombination aus trockener Heizungsluft, klirrender Kälte und häufigem Händewaschen belastet die empfindliche Haut und verursacht Probleme. Die warme Innenluft entzieht den Händen Feuchtigkeit. Durch die Kälte fahren auch die Talgdrüsen ihre Produktion herunter, sodass die Haut nicht mehr mit ausreichend Fett versorgt wird. Und durch das häufige Händewaschen wird die natürliche Schutzschicht der Haut beschädigt.

Im unangenehmsten Fall trocknen unsere Hände so sehr aus, dass sich feine Risse bilden. Wenn die Schutzschicht der Haut stark beschädigt ist, können außerdem Bakterien und Viren leichter in sie eindringen. Doch eine Vielzahl von Hausmitteln helfen, deine trockenen Hände zu pflegen und somit die Winterzeit gut zu überstehen.

Hausmittel gegen trockene Hände: Pflanzenöle

Hausmittel gegen trockene Hände müssen die Schutzschicht unserer Haut stärken. Außerdem sollten sie genügend Feuchtigkeit spenden und die Haut mit Fetten versorgen, damit sie weich und geschmeidig bleibt. Diesen positiven Effekt auf trockene Hände haben vor allem Pflanzenöle. Acht darauf, dass du für die Anwendung zu Produkten in Bioqualität greifst.

Diese Hausmittel helfen bei trockenen Händen und rissiger Haut:

  • Kokosöl sorgt dafür, dass Risse und offene Stellen an den Händen gut verheilen. Da das Öl reich an wichtigen Fettsäuren ist, kannst du dir damit mehrmals täglich die Hände eincremen. Dafür entnimmst du zwei Fingerspitzen Öl und wartest kurz, bis die Körperwärme das Öl schmelzen lässt. In sehr trockene Hände kannst du mehrmals täglich bis zu zehn Minuten lang Kokosöl einmassieren.
  • Mische etwa 50 Milliliter Mandelöl (erhältlich bei **Avocadostore) mit dem Saft einer halben Zitrone, verrühre beide Zutaten und massiere sie gut ein. Das Mandelöl enthält wichtige Fettsäuren, zahlreiche Vitamine wie Vitamin A, Vitamin B sowie Vitamin E und Mineralstoffe, die trockene Hände mit Feuchtigkeit versorgen und die Haut elastisch machen. So kannst du schmerzhaften Rissen im Winter vorbeugen.
  • Olivenöl kurbelt die Regeneration der Zellen an und hilft bei Zellschäden. Es ist reich an Antioxidantien, die die Zellen vor weiteren Schäden schützen. Das Öl spendet viel Feuchtigkeit und macht trockene Hände wieder zart. Gib etwas Olivenöl in ein Handbad oder erwärme das Öl und trage es direkt auf die Haut auf. Massiere es gründlich ein, bis es ganz eingezogen ist.

Übrigens: Öl zieht besser in leicht feuchte Haut ein. Du kannst dir also zuerst die Hände waschen und abtupfen, bevor du das Öl in die trockenen Hände massierst.

Das hilft noch bei bei trockene Händen

Nicht nur Öle können deine Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Auch Pflanzengele oder Fruchtfleisch können gegen trockene Händen helfen:

  • Aloe-Vera-Gel ist nicht nur im Sommer ein tolles Hausmittel für die Haut, zum Beispiel bei Sonnenbrand. Es ist besonders feuchtigkeitsspendend und bei vielen Hautproblemen einsetzbar. Verwende das Gel direkt aus der Pflanze oder nutze ein Produkt mit möglichst wenig Zusatzstoffen. Spüle das Gel nach etwa 15 Minuten wieder von der Hand ab. Du kannst auch selbst Aloe Vera anpflanzen, um dich ständig damit versorgen zu können.
  • Avocados kannst du nicht nur essen. Sie enthalten ungesättigte Fettsäurenund viele wichtige Vitamine (A, C, E). Damit beschleunigen sie die Regeneration von Zellen und schützen die Hautschicht vor Umwelteinflüssen. Vermische das Fruchtfleisch einer halben Avocado und einen Teelöffel Olivenöl zu einer Paste. Diese kannst du dann auf die Hände auftragen und etwa 15 Minuten einwirken lassen. Du kannst auch zu Avocadoöl greifen. Da Avocados aufgrund ihrer langen Transportwege und aufwendigen Kühlung eine schlechte Umweltbilanz aufweisen, solltest du sie aber nicht zu oft für die Hautpflege benutzen. Hast du einen Rest der Frucht oder eine überreife Avocado übrig, kannst du sie gut als Handmaske für trockene Hände verwenden. So vermeidest du auch Lebensmittelverschwendung.

Tipps: Risse an den Händen vorbeugen

Trockene Hände kannst du nicht nur mit Hausmitteln behandeln, sondern ihnen auch anders vorbeugen. Folgendes kann dich vor rauer Haut und rissigen Stellen schützen:

  • Wäschst du dir häufig die Hände, um dich vor Krankheitserregern zu schützen, strapaziert das die natürliche Schutzbarriere der Haut. Nutze lauwarmes statt heißes Wasser sowie ph-neutrale Seife zum Reinigen der Hände.
  • Trage im Winter dicke Handschuhe. Auf diese Weise kannst du deine Hände nicht nur vor der Kälte schützen. Die Haut versorgt sich auch besser mit Fett, da die Talgdrüsen normal arbeiten können.
  • Trinke viel Wasser, um dich auch von innen mit genügend Flüssigkeit zu versorgen.
  • In ganz akuten Fällen kannst du deine rissigen Hände dick mit Kokosöl oder Olivenöl einmassieren. Ziehe anschließend Baumwollhandschuhe über und lasse das Öl über Nacht einziehen.

Trocknet die Haut trotz der Pflegemaßnahmen weiter aus und es bilden sich Schuppen oder du hast Schmerzen hast, solltest du eine ärztliche Praxis aufsuchen.

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Überarbeitet von Lea Hermann  © UTOPIA

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