Corona töte weiter, erklärt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Auch, wenn Covid-19 keine internationale Gesundheitsnotlage mehr darstellt.

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, Covid-19 auf die leichte Schulter zu nehmen. Gerade über die Feiertage sei die Zahl der Ansteckungen nach ersten Anzeichen wegen Feiern und Partys mit vielen Menschen gestiegen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.

Verantwortlich sei überwiegend die Variante JN.1, eine Untergruppe der seit Ende 2021 bekannten Variante Omikron, wie aus den Nachweisen hervorgehe, die die WHO erreichten.

Menschen sollten sich weiter gegen Corona impfen lassen

"Auch, wenn Covid-19 keine internationale Gesundheitsnotlage mehr ist: Das Virus zirkuliert weiter, es verändert sich weiter, und es tötet weiter", sagte Tedros. Er rief Menschen in aller Welt auf, sich weiterhin impfen zu lassen, in vollen Innenräumen Masken zu tragen und überall für gute Lüftung zu sorgen.

Die Zahl der an die WHO gemeldeten Krankenhauseinweisungen aufgrund von Covid-19 steige. Im Dezember seien es 42 Prozent mehr gewesen als im November, und die Zahl der Behandlungen auf der Intensivstation sei um 62 Prozent gestiegen. Diese Zahlen beruhten aber nur auf Meldungen aus 50 Ländern in Europa und Nord- und Südamerika, sagte er. Es sei davon auszugehen, dass die Ansteckungen auch in anderen Ländern stiegen, die die WHO nicht mehr informierten.

Spanien führt Maskenpflicht wieder ein

Er kürzlich hat Spanien teilweise die Maskenpflicht zurückgeholt. Um gefährdete Bevölkerungskreise zu schützen, müssen Menschen dort wieder Masken in Gesundheitseinrichtungen tragen.

Zuvor hatte es Gesundheitsministerin Mónica García nicht geschafft, alle Regionen von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Maskenpflicht aus eigenen Stücken einzuführen. Die Ministerin begründete die vorübergehende Maßnahme mit dem Schutz gefährdeter Bevölkerungskreise wie Kleinkinder und ältere Menschen sowie des Gesundheitspersonals. In manchen Teilen des Landes sind die Notaufnahmen der Krankenhäuser wegen eines hohen Patientenaufkommens stark unter Druck.

Die Maskenpflicht im Gesundheitswesen war in Spanien Anfang Juli vergangenen Jahres abgeschafft worden, als der Corona-Notstand für aufgehoben wurde.

So ist die aktuelle Corona-Lage in Deutschland

In Deutschland scheint die Dynamik allerdings nachzulassen. Bei der Covid-19-Aktivität mehrten sich Hinweise für einen Rückgang, berichten Fachleute des Robert Koch-Instituts (RKI) in ihrem wöchentlichen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen von Mittwochabend. Das betrifft zum Beispiel die im Abwasser gemessene Viruslast. Auch die Zahl der im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Fälle ist gesunken, allerdings ist diese Zahl wegen der Weihnachtsferien laut RKI eingeschränkt zu bewerten. Zum Beispiel, weil weniger getestet wurde.

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Auch in Deutschland dominiert JN.1: Nach den aktuellsten verfügbaren RKI-Zahlen dazu lag sie bei der Untersuchung von Stichproben bereits Mitte Dezember bei 59 Prozent.

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