Bad Friedrichshall - Im Zusammenhang mit mutmaßlichen Anschlagsplänen auf eine Synagoge hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen einen 25-jährigen Mann erhoben.

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Die Anklage bezieht sich den Angaben zufolge aber nicht auf die Anschlagspläne, sondern darauf, dass der Mann bei einer Wohnungsdurchsuchung mit Messern auf einen Polizisten losgegangen sein soll. Der Vorwurf lautet deshalb versuchter Totschlag und ein besonders schwerer Fall des tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte.

Die Beamten hatten im Mai die Wohnung des Mannes in Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat durchsucht. Dabei warf der Mann aus kurzer Distanz ein Messer auf einen 27-jährigen Polizisten, verfehlte ihn aber. Daraufhin ging er mit zwei Messern auf den Beamten los, dieser schoss auf ihn und konnte den Angriff so abwehren.

Der 25 Jahre alte Mann soll sich zuvor mit einem 18-Jährigen aus Weinheim über einen geplanten Messerangriff auf Besucher der Synagoge in Heidelberg ausgetauscht haben. Die Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Anschlagspläne dauern an, so die Staatsanwaltschaft.   © Deutsche Presse-Agentur

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