Heilbronn - Feuerwehrleute haben bei einem Brand in einer Heilbronner Flüchtlingsunterkunft einen Bewohner gerade noch rechtzeitig gerettet.
Der Mann habe an der Fensterbrüstung gehangen, um Hilfe geschrien und sei im Begriff gewesen, zu springen, als die Einsatzkräfte eingetroffen seien. Dies teilte die Feuerwehr mit. Das Zimmer habe da bereits komplett gebrannt. Die Feuerwehrleute holten ihn mit einer Drehleiter vom Gebäude herunter. Er kam schwer verletzt in eine Klinik, weil er mutmaßlich viel Rauch eingeatmet hatte.
Die Feuerwehr war in der Nacht zunächst per Brandmeldeanlage alarmiert worden. Sie rettete nach Angaben eines Sprechers sieben weitere Menschen über die Drehleiter ins Freie. Einen weiteren Bewohner führten die Helfer durch das Brandgeschoss nach draußen, weil er selbst nicht mehr durch den komplett verrauchten Flur hinauskam. Die restlichen der insgesamt circa 100 Bewohner hatten das Gebäude eigenständig verlassen und sich im Innenhof versammelt.
Wegen des Rauchs und Rußes war das zweite Obergeschoss zunächst nicht mehr bewohnbar. Die betroffenen Bewohner kamen übergangsweise in Aufenthaltscontainern der Feuerwehr unter, die Stadt Heilbronn organisierte Ersatzunterkünfte. Die Bewohner der anderen Stockwerke konnten laut Polizei in das Gebäude zurückkehren. Etwa 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Wieso der Brand ausbrach und wie hoch der Schaden ist, war zunächst nicht klar. © Deutsche Presse-Agentur
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