Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Bad Staffelstein/Berlin - Die öffentliche Unterstützung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst für CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der Union ist bei der CSU zurückhaltend aufgenommen worden.
Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, sagte der "Bild"-Zeitung, in der Frage der Kanzlerkandidatur gebe es "überhaupt noch keine Entscheidung. So lange nix beschlossen ist, ist auch nichts entschieden".
Wüst hatte am Montagabend erklärt, derzeit nicht für eine Kanzlerkandidatur zur Verfügung zu stehen und Merz zu unterstützen. Er war vorher lange als potenzieller Anwärter auf die Kanzlerkandidatur gehandelt worden - neben Merz, der als Favorit gilt, und CSU-Chef Markus Söder. Wüst leitet den mitgliederstärksten Landesverband der CDU. Mit ihm hat Merz nun gewichtige Rückendeckung.
Nach Wüst' Statement sagte Holetschek laut "Bild" vor Journalisten bei der CSU-Fraktionsklausur in Kloster Banz, das könne man erst mal nur zur Kenntnis nehmen. "Man hat eigentlich ein anderes Verfahren vereinbart zwischen den Parteivorsitzenden – und deswegen finde ich das überraschend an der Stelle". Wüst müsse "selber wissen, was er kommuniziert. Es war ein gutes Verfahren und an dem hätte man festhalten sollen."
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.