München - Mit wechselseitigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen haben Staatsregierung und Opposition auch im Landtag den Bundestagswahlkampf eröffnet.
Wirtschaftsminister
Zudem beklagte er die Ausgestaltung des Bürgergelds und die hohen Flüchtlingszahlen. Und er monierte ein viel zu langsames Tempo in Deutschland bei vielen Vorhaben: Bis es hier ein vorgeschriebenes Gutachten zur Haselmaus gebe, sei man in China mit der Fabrik fertig.
Grüne beklagen Populismus statt Wirtschaftspolitik
Grünen-Fraktionschefin
SPD-Fraktionschef Holger Grießhammer sagte ebenfalls, es brauche einen bayerischen Wirtschaftsminister, der sich um die bayerische Wirtschaft kümmere. Aiwangers Regierungserklärung sei leider weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Streit über Energiepolitik
Lebhaft und laut wurde es insbesondere beim Streit über die Energiepolitik und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Aiwanger argumentierte, Bayern habe inzwischen ein Luxusproblem, nämlich so viel Photovoltaik, "dass wir es nicht mehr in die Netze bekommen". Und für diese Versäumnisse in der Trassenpolitik sei der Bund verantwortlich. Andererseits beklagte Aiwanger nun, wie viele Flächen es für neue Umspannwerke brauche.
Auch hier konterte Schulze umgehend und erinnerte daran, dass insbesondere Aiwanger und die Freien Wähler, aber auch die CSU, den Netzausbau in Bayern viel zu lange gebremst hätten. Dass die Netze nicht ausgebaut worden seien, dafür sei also die Staatsregierung verantwortlich, sagte sie. "Da muss man vielleicht die Fakten auch mal klar ziehen."
Aiwanger greift Habeck an
Aiwanger griff dagegen die Grünen und deren Bundeswirtschaftsminister
Holetschek: Wirtschaftspolitik ist Chefsache
CSU-Fraktionschef
Grüne und SPD forderten von der Staatsregierung unter anderem mehr Investitionen in die Infrastruktur - und plädierten dazu für eine Reform der Schuldenbremse. "Wir müssen investieren, und dafür müssen wir Geld in die Hand nehmen", argumentierte Schulze.
Ingo Hahn (AfD) warf der Staatsregierung vor, den Menschen immer tiefer in die Tasche zu greifen. Insbesondere sollten CSU und Freie Wähler den geplanten Wassercent beerdigen. Abgesehen davon wetterten AfD-Redner, wie so oft, gegen erneuerbare Energien und die Energiewende. © Deutsche Presse-Agentur
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