München - Bei einer Kundgebung in München haben sich rund 800 Menschen solidarisch mit dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Günther Felßner, gezeigt.

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Zeitgleich demonstrierte die Organisation "Animal Rebellion" mit nach Polizeiangaben etwa 40 Aktivisten.

Der CSU-Politiker Felßner hatte am Dienstag seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen, nachdem tags zuvor Aktivisten auf seinem Hof protestiert hatten.

Felßner: Als BBV-Präsident Gegenwind gewohnt

Er sei als BBV-Präsident Gegenwind gewohnt, sagte Felßner der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Kundgebung auf dem Königsplatz. Was aber nicht gehe, sei ein "Überfall" auf seine Familie. Es gehe darum, die Demokratie zu stärken. "Der Dialog ist der Weg. Gewalt ist die Sackgasse", sagte er. Auf Plakaten hieß es etwa "Gegen Hass und Hetze".

"Animal Rebellion"-Sprecherin Scarlett Treml sagte, sie wollten gegen Gewalt gegen Tiere demonstrieren, die täglich und millionenfach in Schlachthöfen und Mastanlagen stattfinde. Zudem wollten sie klarstellen, dass ihre Aktion am Montag friedlich gewesen sei und sie niemanden bedroht oder eingesperrt hätten.

Nach dem Vorfall auf dem Hof Felßners hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen, es geht um den Verdacht des Hausfriedensbruches.  © Deutsche Presse-Agentur

Demonstration "Für mehr Demokratie und gegen Gewalt"
Laut Polizei beteiligten sich rund 800 Menschen an der Kundgebung. © dpa / Felix Hörhager/dpa
Demonstration "Für mehr Demokratie und gegen Gewalt"
BBV-Präsident Günther Felßner freute sich über die Solidarität. © dpa / Felix Hörhager/dpa