Berlin - Die Berliner Polizei hat beim aktuellen Jahreswechsel 1.453 für Silvester typische Straftaten registriert - 125 mehr als vor einem Jahr.

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Das ergibt sich aus aktuellen Zahlen, die die Polizei veröffentlicht hat. Demnach wurden in der Silvesternacht 58 Polizisten und Polizistinnen sowie ein Mitarbeiter eines Rettungsdienstes angegriffen. Verletzt wurden dabei 17 Polizisten, 8 davon durch Pyrotechnik.

Laut Polizei wurden insgesamt 670 Verdächtige gefasst. Davon besäßen 406 eine deutsche Staatsangehörigkeit, 264 eine andere. 40 der Verdächtigen sollen Einsatzkräfte angegriffen haben. Dabei handele es sich laut Polizei um 16 Erwachsene, 12 Heranwachsende und 11 Jugendliche sowie ein Kind. Laut Polizei haben 21 Beschuldigte die deutsche Staatsangehörigkeit, 19 eine andere Staatsangehörigkeit.

Zahlreiche Körperverletzungen

Deutliche Schwerpunkte bildeten laut Polizei Sachbeschädigungen (531 Taten) und Verstöße gegen das Waffengesetz (274). Mit 241 Fällen registrierte die Polizei aber auch viele Körperverletzungen. 54 Mal wurden Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz registriert. Die Polizei wies darauf hin, dass einzelne Verdächtige mehrere Straftaten begangen haben können.

Insgesamt 44 Polizisten verletzt

Insgesamt verletzten sich laut Polizei während des Einsatzes vom Silvesterabend (18.00 Uhr) bis zum Neujahrstag (6.00 Uhr) 44 Polizisten. Das habe eine Recherche mit Nachmeldungen ergeben, hieß es. Zuvor hieß es, 37 Beamte seien verletzt worden.

Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 54 Polizisten verletzt. Insgesamt zählte die Polizei damals 1.328 für Silvester typische Straftaten. Damals wie auch in diesem Jahr waren insgesamt rund 4.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

Bereits im Vorfeld der Silvesternacht war die Polizei verstärkt im Stadtgebiet unterwegs, nachdem der offizielle Verkauf von Feuerwerk am 28. Dezember 2024 begonnen hatte. Dabei wurden laut Polizei insgesamt fast 7 Tonnen illegale Pyrotechnik - darunter auch 20 sogenannte Kugelbomben - beschlagnahmt.  © Deutsche Presse-Agentur

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