Berlin - "Zu wenig, zu spät, zu lang": Das Angebot der Arbeitgeber im bundesweiten Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie geht der IG Metall auch für die rund 100.000 Beschäftigten in Berlin und Brandenburg nicht weit genug.

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Die zweite Verhandlungsrunde im dortigen Gewerkschaftsbezirk ist deshalb ohne Einigung beendet worden.

"Das war ein erster, aber noch viel zu kleiner Schritt in die richtige Richtung", teilte Bezirksleiter und Verhandlungsführer Dirk Schulze mit. "Die Laufzeit ist zu lang, die Entgelterhöhung fällt zu niedrig aus und sie kommt zu spät."

Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME) hatte wie zuvor schon in anderen Bezirken insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von 27 Monaten angeboten.

"Der Vorschlag geht an die Grenze dessen, was viele unserer Mitgliedsunternehmen verkraften können", teilte VME-Chef und -Verhandlungsführer Stefan Moschko mit. "Wir setzen damit auf eine zügige Einigung, damit die Unternehmen und ihre Beschäftigten maximale Planungssicherheit und Verlässlichkeit haben."

Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld sowie eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten.  © Deutsche Presse-Agentur

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